Alexander Zverev rechnet damit, dass er beim dramatischen Halbfinalaus in Paris eine „sehr ernste Verletzung“ erlitten hat.
Zverev-Schock: US-Idol mit Theorie
Der 25 Jahre alte Olympiasieger hatte die Partie der French Open gegen Rafael Nadal beim Stand von 6:7 (8:10), 6:6 nach 3:13 Stunden Spielzeit aufgeben müssen, nachdem er stark umgeknickt war. In der Nacht äußerte sich Weltranglistendritte erstmals.
„Es sieht aus, als hätte ich eine sehr ernste Verletzung, aber das medizinische Team und die Ärzte checken es noch“, sagte Zverev in einer Videobotschaft bei Instagram: „Ich halte euch alle auf dem Laufenden“
Zverev gratuliert Nadal nach Verletzungsschock
Zverev sprach davon, dass es für ihn auf dem Court Philippe Chatrier ein "fantastisches Match" war bis zu dem "natürlich sehr schwierigen Moment". Er musste die Hoffnung auf seine erste Finalteilnahme in Paris und sein zweites Major-Endspiel überhaupt aufgeben.
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„Ich möchte natürlich Rafa gratulieren und ich hoffe, dass er mit seinem 14. Titel weitere Geschichte schreiben kann“, fügte Zverev an.
Zverev ereilten nach dem Drama unzählige Genesungswünsche - unter anderem von Gegner Nadal, von Freundin Sophia Thomalla, von Michael Stich - der 1995 in Wien einen ähnlichen Verletzungs-Horror erlebte.
Chris Evert vermutet „Klumpen Sand“ als Ursache
Auch US-Idol Chris Evert merkte als Analystin für das englischsprachige Eurosport nach eigenen Angaben „sofort“, dass etwas Schlimmeres passiert sei und vermutete einen unglücklich platzierten „Klumpen Sand“ als mögliche Ursache des Unfalls. Evert befürchtet eine monatelange Pause: „Mein Kopf ging gleich in Richtung Wimbledon und US Open und ob er das verpassen wird.“
Das Turnier in Wimbledon beginnt am 27. Juni, in Flushing Meadows geht‘s am 29. August los.
Aufmunternde Worte kamen auch von dem Noch-Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic, den Zverev nun nicht mehr ablösen kann. Im Falle eines Turniersiegs - der nach den starken Vorstellungen gegen Top-Talent Carlos Alcaraz und zu Beginn gegen Nadal in Reichweite schien - wäre Zverev anstelle von Daniil Medvedev an die Spitze des ATP-Rankings gestiegen.