Die Organisatoren der Grand Slams haben eine echte Tennis-Revolution beschlossen.
Tennis-Revolution beschlossen!
Marathon-Matches dürften in Zukunft nicht nur in Wimbledon der Vergangenheit angehören. Die Grand Slams beschließen eine Revolution bezüglich des Tie-Breaks.
John Isner (Bild) und Nicolas Mahut lieferten sich in Wimbledon 2010 ein Match über elf Stunden und fünf Minuten
© Getty Images
Marathon-Matches dürften in Zukunft nicht nur in Wimbledon der Vergangenheit angehören. Die Grand Slams beschließen eine Revolution bezüglich des Tie-Breaks.
Beginnend mit den French Open in Roland Garros werden alle vier Top-Turniere jetzt auf einen Tie-Break bis zehn setzen, wenn es im letzten Satz bei 6:6 entschieden werden muss.
Damit dürften Marathon-Matches wie das von Nicolas Mahut gegen John Isner in Wimbledon 2010 jetzt der Vergangenheit angehören.
Die unterschiedliche Regelung hatte in der Tennis-Szene immer wieder für große Diskussionen gesorgt und war umstritten.
Tennis-Gemeinschaft steht hinter Regelanpassung
Neben Wimbledon hatten sich auch die French Open bis zuletzt gegen eine einheitliche Regel gewehrt. (NEWS: Alles Wichtige zum Tennis)
Nun allerdings habe man sich auch in Absprache mit den Verbänden WTA, ATP, ITF und Tennis-Schiedsrichtern auf die Änderung verständigt.
Dahinter stehe „der starken Wunsch, die Spielregeln bei den Grand Slams einheitlicher zu gestalten und so das Spielerlebnis für Spieler und Fans gleichermaßen zu verbessern“, teilten die Grand-Slam-Organisatoren mit.
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Gelten soll die Regelung für alle Turniere der Frauen und Männer inklusive Doppel sowie die Matches im Rollstuhl und der Jugenspieler*innen.
Marathon wie Mahut vs. Isner nun nicht mehr möglich
Da nun im Tie-Break nur noch bis zehn (und mindestens zwei Punkte Abstand gespielt wird), ist ein Marathon wie beim legendären Match Mahut vs. Isner 2010 in Wimbledon nicht mehr möglich. (DATEN: Kalender der ATP-Saison)
Die beiden Kontrahenten hatten sich damals insgesamt über drei Tage und elf Stunden, fünf Minuten reiner Spielzeit das mit Abstand längste Match der Tennis-Geschichte geliefert.
Das Endergebnis lautete 6:4, 3:6, 6:7 (7:9), 7:6 (7:3) und 70:68 für Isner.
In Wimbledon wurde seit 2019 im 5. Satz immerhin ein Tiebreak bei 12:12 gespielt.
Das berühmteste Match in diesem Modus war das Wimbledon-Finale zwischen Novak Djokovic und Roger Federer 2019, welches der Serbe mit 7:6 (7:5), 1:6, 7:6 (7:4), 4:6, 13:12 (7:3) für sich entschied.