Der Djokovic-Krimi nimmt kein Ende.
Nächste Entscheidung im Djokovic-Krimi
Doch zumindest vorerst bleibt Novak Djokovic auf freiem Fuß in Australien und kann in einer selbst gewählten Unterkunft schlafen.
Wie die australische Tageszeitung The Age berichtet, wird Australiens Einwanderungsminister Alex Hawke zunächst nicht von seinem Recht Gebrauch machen, das Visum von Djokovic innerhalb von vier Stunden nach dem Urteilsspruch zu annullieren.
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Weiter heißt es jedoch, dass Hawke dies auch noch in den nächsten Tagen nachholen kann. Dies bestätigte Karen Sweeney von der Australian Associated Press (AAP). Demnach erklärte Hawke, dass er seine Entscheidung im Fall Djokovic noch nicht getroffen hat.
Gerüchte um erneute Djokovic-Festsetzung
Zuvor hatte es Medienberichte gegeben, dass Djokovic nach seinem Sieg vor Gericht in Melbourne direkt wieder festgesetzt wurde, die wohl von dessen Familie in Gang gesetzt worden waren.
Die Journalistin Ksenija Pavlovic McAteer berichtete, dass der Weltranglistenerste aus Serbien erneut unter Gewahrsam genommen wurde. Dies hätte ihr Srdjan Djokovic, der Vater von Novak, der seinen Sohn kürzlich mit Jesus verglichen hatte, am Telefon mitgeteilt.
Kurze Zeit später erklärte sie, dass Srdjan Djokovic ihr dazu weiter sagte: „Novak wird Australien nicht verlassen. Er wird weiterkämpfen und so lange im Gefängnis bleiben wie nötig.“
Djokovic-Bruder: „Wollen Novak wieder einsperren“
Der serbische Journalist Saza Ozmo hatte zudem mit Djordje Djokovic, dem Bruder des Tennis-Superstars, gesprochen.
Dieser sagte demnach: „Die wollen Novak wieder fangen und einsperren. Wir beraten derzeit mit den PR-Abteilungen über die nächsten Schritte. Er ist im Moment mit seinen Anwälten in dem Raum, in dem sie während der Anhörung waren, und denkt über die Optionen nach.“
Oliver Brown von The Telegraph teilte mit, dass eine erhebliche Polizeipräsenz vor dem Büro von Djokovics Anwälten in Melbourne zu sehen war.
„Weiße Lieferwagen fahren in die Tiefgarage. Berichten zufolge ist die australische Bundespolizei auf dem Weg zu ihm, um ihn zu verhaften“, twitterte Brown.
Bei einer erneuten Annullierung könnte dem Titelverteidiger nach australischem Recht sogar ein Rückkehrverbot für drei Jahre drohen.