Der Einreise-Krimi um Novak Djokovic hält die Sport-Welt weiter in Atem. (HINTERGRUND: Was Djokovic jetzt alles droht)
Djokovics Erzrivale schaltet sich ein
Ob der Serbe bei den Australian Open spielen kann, ist noch völlig offen. Doch schon jetzt geht es um mehr als „nur“ einen Grand Slam. (Pressestimmen: „Warum zum Teufel war er hier?“)
Es geht um die Spaltung der Tennis-Welt bei dem Eklat rund um die wohl ungeimpfte Nummer eins der Welt.
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Nun hat ein Tennis-Kollege von Djokovic Partei ergriffen und sich auf diese Seite des 34-Jährigen geschlagen. „Er hat die Regeln befolgt, durfte nach Australien einreisen, und jetzt wird er gegen seinen Willen festgehalten. Das ist eine solche Schande!“, schrieb John Isner auf Twitter.
#IStandWithNovak“: Isner wegen Djoker in Rage
„Was Novak im Moment durchmacht, ist nicht richtig. Für die Behandlung, die er erfährt, gibt es keine Rechtfertigung“, glaubt der US-Star, der darauf pocht, dass Djokovic ein Recht darauf habe „hier zu sein“.
Der 36 Jahre alte Aufschlagsriese, der im Juli 2018 die Nummer acht der Welt war, garnierte seinen Tweet plakativ mit dem Hashag „#IStandWithNovak“. (die ATP-Weltrangliste)
Djokovic war mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung nach Australien gereist, die allgemein als umstritten galt. Am Flughafen in Down Under wurde ihm dann die Einreise verwehrt.
Der Djoker weilt dennoch weiter down under und befindet sich in Quarantäne in einem Hotel. Nun sind seine Anwälte am Zug und Australiens Richter - eine finale Entscheidung soll dem Vernehmen nicht vor Montag fallen.
Auch Kyrgios spricht über Erzrivale Djokovic - aber nicht negativ
Mit Nick Kyrgios meldete sich noch ein weiterer Tennis-Star zu Wort - wenngleich differenzierter. (KOMMENTAR: Djokovic durfte damit nicht durchkommen)
Der exzentrische Australier, in der Vergangenheit immer wieder mit der Nummer 1 der Tennis-Welt aneinandergeraten, machte auf Twitter klar, dass er für das Impfen sei, kritisierte aber auch den Umgang mit Djokovic. (NEWS: Djokovic-Vater mit irrem Jesus-Vergleich)
„Ich bin auf jeden Fall dafür, Maßnahmen zu ergreifen. Ich habe mich wegen anderer und wegen der Gesundheit meiner Mutter impfen lassen, aber wie wir mit Novaks Situation umgehen, ist schlecht, wirklich schlecht“, sagte Kyrgios.
Und fügte an: „Wie diese Memes, Schlagzeilen, dies ist einer unserer großen Champions, aber am Ende des Tages ist er ein Mensch. Macht es besser.“
Selbst UEFA-Präsident Ceferin meldet sich Wort
Aleksander Ceferin meldet sich ebenso zu Wort: „Meine Einschätzung ist, dass, wenn Novak Djokovic, den ich persönlich kenne, von den australischen Diensten eine Freistellung bekommen hat, es völlig absurd ist, dass sie ihn jetzt ausweisen wollen. Das ist für mich falsch“, so der UEFA-Präsident in einem Statement. (NEWS: Alles zum Tennis)
„Es gibt offensichtlich Ausnahmen. Wenn sie also nicht wollten, dass er dorthin kommt, wenn sein Fall nicht unter diese Ausnahme fällt, warum haben sie es ihm dann nicht früher gesagt? Ich verstehe das nicht“, so Ceferin weiter.
„Sie sagen, dass es den Leuten nicht gefallen hat, dass Novak eine Ausnahmegenehmigung erhalten hat. Dem stimme ich absolut nicht zu.“ (Kalender der ATP-Saison 2022)