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Novak Djokovic kämpft um Australian-Open-Start - Gegner Kecmanovic kann nur verlieren

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Novak Djokovic kämpft um Australian-Open-Start - Gegner Kecmanovic kann nur verlieren

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Der wahre Verlierer im Djokovic-Drama

Novak Djokovic kämpft weiter um seinen Start bei den Australian Open. Ein Leidtragender des Einreise-Krimis ist ausgerechnet ein Landsmann. Diesem droht ein Match, welches er nur verlieren kann.
Australiens Einwanderungsminister Alex Hawke gab am Freitag bekannt, dass dem Serben die Einreiseerlaubnis erneut aberkannt wird.
Novak Djokovic kämpft weiter um seinen Start bei den Australian Open. Ein Leidtragender des Einreise-Krimis ist ausgerechnet ein Landsmann. Diesem droht ein Match, welches er nur verlieren kann.

Schaut man sich Nachrichtenseiten in Serbien an, gibt es beinahe nur ein Thema: Novak Djokovic.

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Der Einreise-Krimi rund um den serbischen Weltranglisten-Ersten überschattet alle andere Themen rund um die Australian Open, was manchem Spieler nicht gefällt.

Während Djokovic die strikten Regeln in Australien seit Monaten kennt und das Drama um seine Last-Minute-Ausnahmeregelung (sechs Tage nach Frist-Ende) zusammen mit den australischen Behörden selbst verschuldete, ist ein anderer Serbe wirklich zu bedauern: Miomir Kecmanovic.

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Australian Open: Kecmanovic kennt Gegner nicht

Der 22-Jährige wäre nämlich der Erstrundengegner von Djokovic, falls sein Landsmann vor Gericht am Sonntag siegen sollte und doch bei den Australian Open antreten darf.

Wirklich vorbereiten kann sich Kecmanovic auf das Duell am Montag jedoch nicht, denn aktuell ist es wahrscheinlicher, dass ihm am Sonntag plötzlich ein neuer Erstrundengegner zugeteilt wird.

Für Kecmanovic, der wie Djokovic in der serbischen Hauptstadt Belgrad geboren ist, wäre dies aber immer noch die angenehmere Aufgabe als gegen seinen Landsmann spielen zu müssen - und dabei geht es nicht einmal nur um sportliche Gründe.

Einreise-Krimi muss Djokovic Kraft kosten

Natürlich ist ein fitter Djokovic für jeden Gegner die größte Herausforderung, die die Geschichte der Australian Open zu bieten hat. Neun Titel bei dem Grand Slam in Melbourne sprechen für sich.

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Doch der Rekordsieger kann sich bei einem gerichtlichen Erfolg am Sonntag unmöglich in Topform am Montag befinden und wäre damit angreifbar wie selten zuvor in einer ersten Runde.

Natürlich kennt man von Djokovic die Einstellung „Ich gegen den Rest der Welt“, die ihn für alle Gegner noch gefährlicher macht - doch die ständigen Befragungen und Ungewissheit haben zweifelsohne Energie geraubt.

Zwischendurch hatte Djokovic zwar trainieren können, doch die Tage vor dem Match verbrachte er nun teilweise wieder im Abschiebe-Hotel. Das muss Spuren hinterlassen haben.

Kecmanovic ein ideales Los für Novak Djokovic

Aus diesem Grund hätte sich der 34-Jährige keinen besseren Gegner wünschen können als Landsmann Kecmanovic.

Das hat zwei Grunde. Djokovic hätte zunächst einmal schwerere Erstrundengegner als den Weltranglisten-78. erwischen können, der in Belgrad 2021 von Djokovic mit 6:1 und 6:3 vom Platz gefegt wurde.

Vor allem aber dürfte es keine Rolle spielen, wie gut oder schlecht Kecmanovic an diesem Tag spielt - er darf dieses Match so oder so nicht gewinnen.

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Denn der Einreise-Krimi ist schon längst kein Kampf mehr zwischen Australien und Djokovic, sondern ein Kampf zwischen Australien und Serbien. (BERICHT: Serbische Presse tobt nach Djokovic-Entscheidung)

Serbien: Sogar Präsident Vucic mischt sich ein

Regelmäßig melden sich Serbiens Politiker, allen voran Präsident Aleksandar Vucic, um ihre Meinung zum Fall Djokovic und die ihrer Meinung nach ungerechte Behandlung kundzutun.

Dabei wurde deutlich, dass jeder Sieg von Djokovic bei den Australian Open auch ein Sieg für ganz Serbien wäre, ein Zeichen der serbischen Stärke. So sehen es zumindest Vucic und der Vater von Djokovic.

Das alles weiß auch Kecmanovic, weshalb er sich zweimal überlegen wird, ob er dem größten serbischen Volkshelden ein Bein stellen möchte. Einen begeisternden Empfang in Serbien hätte dies kaum zur Folge.

Kecmanovic kann einem daher wirklich leid tun. Entweder er bekommt kurzfristig einen neuen Gegner - oder ein Match, in dem er selbst bei einem Sieg verlieren würde.