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Novak Djokovic: Australien-Einreise abgewiesen

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Novak Djokovic: Australien-Einreise abgewiesen

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Australien lässt Djoker ausfliegen

Die Behörden in Melbourne lehnen das Visum des ungeimpften Tennis-Stars Novak Djokovic nach einer bizarren Hängepartie ab. Politisch wird‘s schon vorher.
Turnierdirektor Craig Tiley äußert sich zur Ausnahmegenehmigung von Novak Djokovic für die Australian Open. Der 60-Jährige bittet den Serben darum, sich "zu erklären".
Die Behörden in Melbourne lehnen das Visum des ungeimpften Tennis-Stars Novak Djokovic nach einer bizarren Hängepartie ab. Politisch wird‘s schon vorher.

Es ist ein Politikum sondergleichen und dürfte weiterhin hohe Wellen schlagen:

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Der serbische Tennis-Superstar Novak Djokovic ist nach einer bizarren Hängepartie beim Versuch seiner umstrittenen Australien-Einreise abgewiesen worden.

Das gab der australische Grenzschutz am späten Mittwochabend (MEZ) bekannt.

Australian Open: Djokovic wird Einreise verweigert

„Nicht-Staatsbürger, die bei der Einreise kein gültiges Visum besitzen oder deren Visum annulliert wurde, werden festgesetzt und aus Australien ausgewiesen“, hieß es in der Mitteilung.

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Djokovic soll wohl noch am Donnerstag ausgeflogen werden.

Allerdings haben seine Anwälte laut The Age Einspruch eingelegt.

Die Nummer eins der Weltrangliste wollte mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung für Ungeimpfte bei den Australian Open in Melbourne (ab 17. Januar) antreten, hatte aber offensichtlich das falsche Visum beantragt.

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Die ganze Nacht hatte Djokovic somit am Flughafen festgesessen. (NEWS: Alles zum Tennis)

Sogar Serbiens Präsident schaltet sich ein

Am späten Mittwochabend (MEZ) hatte sich sogar Serbiens Präsident Aleksandar Vucic eingeschaltet.

„Ich habe ein Telefongespräch mit ihm geführt und ihm gesagt, dass ganz Serbien bei ihm ist“, schrieb Vucic bei Instagram.

Und fügte pathetisch an: „Unsere Behörden werden alle Maßnahmen ergreifen, um die Belästigung des besten Tennisspielers der Welt in kürzester Zeit zu stoppen.“ (HINTERGRUND: Nächste Wende im Fall Djokovic?)

Mehr noch: „In Übereinstimmung mit allen Normen des internationalen Rechts wird Serbien für Novak Djokovic, für Gerechtigkeit und Wahrheit kämpfen.“

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Djokovic am Flughafen Melbourne festgehalten

Zuvor war Djokovic von den lokalen Behörden an der Weiterreise gehindert und viele Stunden nach seiner Landung in der Hauptstadt des Bundesstaats Victoria von Grenzschutz-Beamten in einem Flughafenraum verhört worden.

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Serbischen Berichten zufolge wurde Djokovic in einem Raum isoliert und zu seiner Ausnahmegenehmigung befragt - der 34-Jährige durfte zwischenzeitlich offenbar auch sein Handy nicht nutzen.

Djokovic stundenlang verhört und isoliert vom Team

Djokovic soll von seinem mitreisenden Team getrennt worden sein, darunter auch sein Vater Srdjan sowie Trainer Goran Ivanisevic.

Srdjan Djokovic reagierte denn auch empört auf die Entscheidung Australiens, seinem Sohn die Einreise zu verweigern. „Es ist beschämend. Abschiebung“, sagte er der serbischen Zeitung Blic am späten Mittwochabend. „Ich kann nicht mit meinem Sohn reden, sie stellen ihn als Kriminellen dar. Ich habe keine Worte für alles, was sie ihm angetan haben.“ (Kalender der ATP-Saison 2022)

Bei Sputnik Serbia soll der Vater des Ausnahme-Akteurs zudem erbost erklärt haben: „Dies ist ein Kampf für die freiheitliche Welt, dies ist nicht nur ein Kampf für Novak, sondern ein Kampf für die ganze Welt!“

Djokovic-Vater in Rage: „Kampf für die freiheitliche Welt“

Der Titelverteidiger hatte bei den Australian Open mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung aufschlagen wollen, was in Down Under für großes Unverständnis gesorgt hatte.

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Auch die Regierung Victorias hatte ihre Unterstützung zur schnelleren Klärung des Problems abgelehnt.

„Wir werden Novak Djokovic nicht bei der Beantragung eines Einzelvisums für die Teilnahme an den Australian Open unterstützen“, twitterte Sportministerin Jaala Pulford.

Und fügte an: „Wir haben uns immer klar zu zwei Punkten geäußert: Visumsbewilligungen sind Sache der Bundesregierung, und medizinische Ausnahmegenehmigungen sind Sache der Ärzte.“

Australiens Behörden und Politik unerbittlich

Auch Premierminister Scott Morrison hatte sich am Mittwoch unerbittliche gegeben: „Novak Djokovic muss bei seiner Ankunft in Australien – wenn er nicht geimpft ist – einen akzeptablen Nachweis erbringen, dass er aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden kann.“ (die ATP-Weltrangliste)

Djokovic und die Organisatoren der Australian Open hatten am Dienstag mitgeteilt, dass der 20-malige Grand-Slam-Champion für das erste Major-Turnier des Jahres ein entsprechendes medizinisches Bulletin erhalten habe.

Doch am Ende löste sich all das nun doch in Luft auf, wurde eine befürchtete „Lex Djokovic“ nicht zugelassen.