Alexander Zverev hat auf dramatische Art und Weise seinen erstmaligen Einzug ins Wimbledon-Viertelfinale verpasst.
Zverev verkündet Pause nach Aus
Deutschlands Spitzenspieler unterlag dem Kanadier Félix Auger-Aliassime nach fünf Sätzen und vier Stunden mit 4:6, 6:7 (6:8), 6:3, 6:3, 4:6.
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Damit vergab Zverev die Chance, als erst dritter Deutscher nach Boris Becker und Michael Stich bei jedem der vier Grand-Slam-Turniere die Runde der letzten Acht zu erreichen (Darum mochten Boris Becker und Michael Stich sich nie).
Ein Hauptgrund für die Niederlage waren Zverevs Probleme mit dem Aufschlag. Seinen neun Assen standen 20 Doppelfehler gegenüber. Alleine zwölf Doppelfehler servierte er in den ersten beiden Sätzen, insgesamt kassierte er sechs Breaks.
"Um ehrlich zu sein, ich würde es gern selbst wissen", rätselte Zverev im Anschluss über die Ursachen seiner Aufschlagschwäche. Nach dem Abschluss seiner Sand- und Rasensaison will er nun "ein paar Tage Pause nehmen" und sich dann in der Wahlheimat Monte Carlo auf das Tennis-Turnier in Olympia vorbereiten.
Zverev stürzt böse - in Satz 5 folgt der Regen
Zverev war ins Duell mit Auger-Aliassime mit der makellosen Bilanz von drei Siegen ohne Satzverlust aus drei Begegnungen gegangen. So klar waren die Kräfteverhältnisse untereinander diesmal auf dem Court No. 1 aber bei Weitem nicht.
Dennoch lag der an Position vier gesetzte Hamburger sowohl im ersten als auch im zweiten Satz mit einem Break in Führung und hatte im zweiten Satz im Tiebreak sogar einen Satzball, den er jedoch nicht nutzen konnte.
Im dritten Satz rutschte Zverev dann auch noch übel weg und überstreckte bei dem Sturz sein rechtes Knie. Der 24-Jährige krümmte sich vor Schmerzen und blieb zunächst eine Weile auf dem Rasen liegen.
Doch er spielte weiter - und auf einmal deutlich griffiger und konzentrierter. Mit einem lauten Jubelschrei feierte er das Break zum erneuten 4:2, diesmal machte er es besser und brachte den Satz nach Hause.
Zverev kassiert Break nach drei Doppelfehler
Im entscheidenden fünften Satz kassierte Zverev direkt das Break nach drei Doppelfehlern - doch eine Regenpause sorgte für eine Unterbrechung.
Unter dem Dach konnte er sich schnell das Break zurückholen, doch es sollte nicht reichen. Zverevs nächster Aufschlagverlust zum 3:4 brachte die Vorentscheidung, Auger-Aliassime jubelte über den "größten Sieg meines Lebens".
Vor Zverevs Niederlage war Angelique Kerber (33) am Montagabend durch ein 6:4, 6:4 gegen US-Nachwuchshoffnung Cori Gauff (17) ins Viertelfinale eingezogen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)