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French Open: Nadal gegen Djokovic im Halbfinale - ihre 10 größten Duelle

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French Open: Nadal gegen Djokovic im Halbfinale - ihre 10 größten Duelle

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Nadal vs. Djokovic: Legendäre Duelle

Im Halbfinale der French Open treffen Rafael Nadal und Novak Djokovic aufeinander - keine Herren-Rivalität hat mehr Historie. SPORT1 zeigt die heißesten Duelle.
Novak Djokovic hat sich bei den French Open ins Halbfinale gebrüllt. Nach dem Match erklärt er seine bizarre Brüll-Attacke
Im Halbfinale der French Open treffen Rafael Nadal und Novak Djokovic aufeinander - keine Herren-Rivalität hat mehr Historie. SPORT1 zeigt die heißesten Duelle.

"Ich würde Rafa wahrscheinlich als den größten Rivalen wählen, den ich in meiner Karriere je hatte."

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Das sagt Novak Djokovic über sein bevorstehendes Halbfinal-Duell mit Rafael Nadal bei den French Open - es wird das 58. Match zwischen Paris-Dominator Nadal und dem Weltranglistenersten Djokovic. (French Open, 2. Halbfinale: Novak Djokovic - Rafael Nadal, ab 17.30 Uhr im SPORT1-Liveticker)

Tatsächlich gab es in der Open Era (seit 1968) bei den Herren kein Duell häufiger. So trafen Nadal und Federer zum Vergleich "lediglich" 40 Mal aufeinander.

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Djokovic liegt mit 29 Siegen aktuell hauchdünn vor dem Mann aus Mallorca (28 Siege) - doch auf Nadals Lieblingsbelag Sand bietet sich für diesen nun die Chance auf den Ausgleich. Denn dort spricht die Bilanz mit 19:7 klar für den 35-Jährigen.

Nadal besiegt Djokovic in Rom in drei Sätzen

In Roland Garros fand 2006 auch das erste Match der beiden Ausnahmespieler statt. Djokovic gab nach zwei verlorenen Sätzen auf. Auch sechs weitere Male verlor der Serbe. Im Jahr 2015 schaffte er es allerdings als einziger Spieler neben dem Schweden Robin Söderling Nadal bei den French Open zu besiegen.

Zuletzt standen sich die beiden Rivalen beim ATP-Masters in Rom gegen über. Nach 2:49 Stunden bezwang Nadal seinen Rivalen mit 7:5, 1:6, 6:3 und krönte sich damit zum zehnten Mal zum Sieger in der ewigen Stadt. Es war zugleich auch der 36. Masters-Titel des Spaniers, womit er in dieser Rubrik mit Rekordhalter Djokovic gleichzog.

In dem Duell in Paris geht es aber nicht nur um den Sieg, sondern auch um die Tennis-Geschichte. Denn weiterhin läuft das Rennen, welcher Spieler am Ende seiner Karriere die meisten Grand-Slam-Titel holen konnte. Aktuell führen Nadal und Federer mit je 20 Triumphen, der 34-jährige Djokovic lauert mit 18 knapp dahinter. (French Open, 1. Halbfinale: Stefanos Tsitsipas - Alexander Zverev, ab 14.50 Uhr im SPORT1-Liveticker)

Vor dem Match in Paris blickt SPORT1 auf zehn heiße Duelle der beiden Tennis-Giganten zurück:

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French Open, Finale 2020: Djokovic - Nadal 0:3 (0:6, 2:6, 5:7)

Es war eine unglaubliche Machtdemonstration, die sicher beide noch im Hinterkopf haben.

Der unfassbar aufspielende Nadal besiegte Djokovic in nur drei Sätzen mit 6:0, 6:2, 7:5 und feierte seinen 13. Triumph bei den French Open. Es war zudem der 20. Grand-Slam-Titel seiner Karriere - Einstellung von Federers Rekord.

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Dabei hieß es zuvor, dass die kalten, schweren Bedingungen im Oktober nach der Corona-bedingten Verschiebung der French Open Nadal nicht liegen würden und Djokovic daher eine große Chance habe - doch auf dem Platz sah es anders aus.

"Hier zu gewinnen bedeutet in so einem schweren Jahr alles für mich. Heute denke ich nicht an Roger und die großartigen Zahlen. Roland Garros bedeutet alles für mich", sagte ein zufriedener Nadal bei der Pokalzeremonie.

Djokovic hingegen war mit seiner Form "nicht ganz zufrieden gewesen" und wandte sich an Nadal mit folgenden Worten: "Du hast mich in die Schranken gewiesen und es komplett verdient, hier zu triumphieren."

Masters Series Rom, Finale 2019: Djokovic - Nadal 1:2 (0:6, 6:4, 1:6)

Der Sandplatzkönig aus Spanien setzte sich im Finale des ATP-Masters von Rom nach einem Blitzstart gegen seinen Dauerrivalen Novak Djokovic 6:0, 4:6, 6:1 durch. Für Nadal war es damals der neunte Erfolg im Foro Italico und der 81. Titel insgesamt. 

Djokovic hatte im Viertel- und Halbfinale jeweils über die volle Distanz gehen müssen und wirkte teilweise etwas kraftlos. Nadal dominierte nach Belieben, zum ersten Mal überhaupt endete ein Satz zwischen den beiden Ausnahmespielern mit 6:0.

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Allerdings vergab Nadal im zweiten Durchgang vier Breakchancen, Djokovic erzwang die Verlängerung. Im entscheidenden Satz erhöhte Nadal wieder das Tempo, schon in Djokovics erstem Aufschlagspiel gelang ihm ein Break. Der Widerstand seines Kontrahenten war gebrochen.

Für Nadal war es ein extrem wichtiger Sieg in Sachen Selbstvertrauen, kurz darauf gewann er erneut die French Open. Djokovic scheiterte dagegen im Halbfinale an Dominic Thiem.

Wimbledon, Halbfinale 2018: Djokovic - Nadal 3:2 (6:4, 3:6, 7:6, 3:6, 10:8)

Womöglich der wichtigste Sieg für Djokovic. Mehr als zwei Jahre lang hatte er zuvor keinen Grand Slam mehr gewonnen. Nach einer Ellbogen-Operation fehlte ihm noch das Selbstbewusstsein.

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Das änderte sich mit diesem Sieg in einem mitreißenden Klassiker gegen seinen langjährigen Rivalen. Der Serbe gewann die Fortsetzung des am Tag zuvor unterbrochenen Halbfinals mit 6:4, 3:6, 7:6 (11:9), 3:6, 10:8. 

"Das war eines der härtesten Matches, das ich jemals gespielt habe", sagte Djokovic nach dem epischen Duell mit dem spanischen Weltranglistenersten, bei dem Nadal am Ende sogar für viele leicht stärker wirkte.

Doch Djokovic bewies ungeheure Nervenstärke. Im Finale bezwang er dann den Südafrikaner Kevin Anderson und feierte damit seinen vierten Triumph in Wimbledon. Im Jahr darauf konnte er seinen Titel verteidigen.

French Open, Viertelfinale 2015: Djokovic - Nadal 3:0 (7:5, 6:3, 6:1)

Der bisher einzige Sieg von Djokovic bei den French Open gegen Nadal. Der Serbe zerstörte damals beim 7:5, 6:3, 6:1-Sieg im Viertelfinale Nadals Hoffnungen auf seinen zehnten Titel.

Der Spanier ergab sich nach 2:26 Stunden mit einem Doppelfehler in seine zweite Niederlage im 72. Match bei den French Open. Es war das bis dahin schwächste Jahr von Nadal, der bei keinem Grand Slam auch nur das Halbfinale erreichte.

Djokovic war dagegen in diesem Jahr kaum zu bezwingen und gewann drei Grand Slams. Allerdings nicht in Paris, da dies im Endspiel ein entfesselnd aufspielender Stan Wawrinka verhinderte.

French Open, Halbfinale 2013: Djokovic - Nadal 2:3 (4:6, 6:3, 1:6, 7:6, 7:9)

In einem der vielleicht besten Tennisspiele, die es je auf Sand gab, rang Nadal seinen Konkurrenten in über viereinhalb Stunden nieder.

Im vierten Satz schien der Spanier mit einem Break zum 4:3 die Weichen schon auf Sieg gestellt zu haben. Doch Djokovic schlug noch einmal zurück und erzwang den Entscheidungssatz.

Im fünften Satz wog das Match hin und her und beide sahen zwischenzeitlich wie der Sieger aus. Ein Schlag ins Aus von Djokovic brachte nach 4 Stunden und 37 Minuten die Entscheidung für Nadal, der im Finale auch Landsmann David Ferrer bezwang und seinen achten Titel in Paris feiern konnte.

Australian Open, Finale 2012: Djokovic - Nadal 3:2 (5:7, 6:4, 6:2, 6:7, 7:5)

Das vermutlich unglaublichste Match der beiden - und für viele auch Nadals bitterste Niederlage. 

Im Finale 2012 lieferten sich Djokovic und Nadal ein Rekordmatch. Erst nach 5:53 Stunden stand der Sieg des Serben fest. Damit wurde es das längste Match in der Geschichte der Australian Open.

"Rafa, wir haben heute Geschichte geschrieben. Leider konnte es heute nur einen Sieger geben", sagte der Djoker nach dem Triumph und fügte vorausblickend hinzu: "Ich hoffe, wir werden noch viele Endspiele gegeneinander spielen."

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Djokovic sah im vierten Satz wie der sichere Sieger aus, nachdem er bereits die Sätze 2 und 3 dominiert hatte. Fast aus dem Nichts kam Nadal im 4. Satz noch einmal zurück und holte sich den Durchgang im Tiebreak.

Während der Serbe geschockt wirkte, zog Nadal weiter an und stand kurz zuvor auf 5:2 zu stellen - als er einen Ball verschlug, den er in neun von zehn Bällen macht. Djokovic kam anschließend zurück und drehte das Match doch noch.

Nach dem Match mussten beiden Spielern sogar Stühle gereicht werden, da sie bei der Siegerehrung von Krämpfen geplagt nicht mehr stehen konnten.

US Open, Finale 2011: Djokovic - Nadal 3:1 (6:2, 6:4, 6:7, 6:1)

Im Vorjahr unterlag der Serbe seinem Kontrahenten noch im Finale, ein Jahr später konnte Djokovic nun zum ersten Mal den Pokal in Flushing Meadows in die Höhe stemmen.

Über vier Stunden lang lieferten sie sich im Arthur-Ashe-Stadium einen harten Kampf um den Titel. Nadal führte in den ersten beiden Sätzen jeweils 2:0, gab aber beide Durchgänge noch verloren.

Nach einer kleinen Schwächephase im dritten Satz, konnte auch eine Rückenverletzung den Serben auf dem Weg zum Sieg aufhalten. "Ich bin natürlich enttäuscht, aber Novak macht derzeit einfach unglaubliche Sachen", zollte Nadal seinem Kontrahenten nach dem Match Respekt.

Auch wenn Nadal zwei Jahre später Djokovic an gleicher Stelle noch einmal besiegen sollte, deutete sich hier bereits an, dass bei Hartplatz-Duellen zwischen den beiden in den meisten Fällen Djokovic die besseren Karten hat. 

Masters Series Miami, Finale 2011: Nadal - Djokovic 1:2 (6:4, 3:6, 6:7)

Ein herausragendes Match zu einem Zeitpunkt, als Djokovic das Blatt zu seinen Gunsten langsam wendete.

Mit dem Sieg gegen die damalige Nummer eins feierte Djokovic seinen 24. Sieg in Folge seit Saisonbeginn - darunter ist der Titel bei den Australian Open und zwei Masters-Titel. Alle drei Titel errang er in Finalspielen gegen Nadal.

In Miami musste er aber lange kämpfen, bis er auf die Siegstraße kam. Erst ein Doppelfehler von Nadal im Tiebreak des dritten Satzes brach den Kampfgeist des Spaniers.

"Es war sehr knapp und es hätte wirklich so oder so ausgehen können", gestand Djokovic nach dem Match. 

Masters Series Madrid, Halbfinale 2009: Nadal - Djokovic 2:1 (3:6, 7:6, 7:6)

Es war das vierte Match auf Sand, dass Nadal und Djokovic in diesem Jahr gegeneinander spielten. Die vorherigen drei Duelle konnte Nadal allesamt für sich entscheiden und auch im vierten Anlauf war dem Serben kein Erfolg gegönnt.

Dieses Mal kam er aber so ran an einem Sieg, wie nie zuvor. Der Djoker vergab im Tiebreak des dritten Satzes gleich drei Matchbälle - zwei davon, bevor Nadal seinen ersten Matchball bekam.

Überhaupt war Djokovic lange Zeit der bessere Spieler in diesem Match. Vor allem in den ersten beiden Durchgängen war der Serbe schon auf der Siegerstraße. Ebenfalls bezeichnend: Djokovic machte über das gesamte Spiel mehr Punkte als Nadal (125:120).

Aber Nadal kämpfte sich in Durchgang zwei in das Match und erzwang den Entscheidungssatz. Am Schluss hatte er nach rund vier Stunden(!) das bessere Ende für sich. Im Finale gegen Federer verlor er etwas ausgelaugt dann allerdings 4:6, 4:6.

Davis Cup, 1. Runde 2009: Nadal - Djokovic 3:0 (6:4, 6:4, 6:1)

Es war das erste Aufeinandertreffen der beiden im Davis Cup und Nadal zeigte, dass dieser Wettbewerb sein Ding ist - vor allem, wenn er auf Sand ausgetragen wird.

Der klare 3:0-Erfolg in Benidorm war sein zwölfter Sieg im 13. Einzel im Davis Cup. Dazu war es der zehnte Sieg im zehnten Davis-Cup-Einzel auf Sand.

Zu diesem Zeitpunkt dominierte Nadal das direkte Duell klar und führte bereits mit 11:4, was er später sogar noch auf 14:4 ausbaute.