Alexander Zverev konnte den Einzug der deutschen Tennis-Herren in die Gruppenphase des Davis Cups nicht vollends genießen.
Anfeindungen gegen Zverev
Der Erfolg des DTB-Teams in Brasilien wurde ein wenig überschattet vom Fan-Ärger der deutschen Nummer eins.
Der 24-Jährige musste sich von den Zuschauern auf dem Centre Court im Olympia Park von Rio de Janeiro bei seinem 6:1, 7:5 im entscheidenden Einzel gegen Thiago Monteiro einiges anhören. (NEWS: Alles Wichtige zum Tennis)
Zverev beschwert sich über Zuschauer
Er fühlte sich offenbar von einigen Anwesenden auf den Tribünen beleidigt. „Die Zuschauer haben eine Grenze überschritten“, echauffierte sich Zverev.
„Du kannst mich hassen, mich nicht mögen. Aber wenn es gegen deine Familie geht oder gegen einen, den du liebst, dann wird eine Linie überschritten. Und die wurde heute quasi in jedem einzelnen Spiel hier überschritten“, ergänzte der Hamburger.
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Darüber hinaus beklagte sich Zverev, dass er und sein Team „die ganze Zeit ausgebuht“ wurden.
Kurzfristige Zusage für Davis Cup nach Ausraster in Acapulco
Die Anfeindungen von Teilen des Publikums hatten offensichtlich mit Zverevs Ausraster beim ATP-Turnier in Acapulco Ende Februar zu tun, als er den Schiedsrichter beleidigt und mehrfach mit dem Schläger auf dessen Stuhl eingedroschen hatte.
„Hier ist Acapulco“, riefen einige Zuschauer ab Mitte des zweiten Satzes während des Matches gegen Monteiro. Die Davis-Cup-Partien waren Zverevs erste Auftritte nach dem Vorfall. (DATEN: Aktuelle Tennis-Weltrangliste der Herren)
Der Olympiasieger von Peking sich nach den Geschehnissen von Mexiko sehr kurzfristig entschieden, sein Comeback im Davis Cup zu geben. Vermutlich auch, um sein angekratztes Image wieder ein wenig aufzubessern.
Bei den Fans in Brasilien hat es offensichtlich sehr gelitten.