Topstar Carlos Alcaraz hat zum Auftakt der ATP Finals in Turin eine böse Überraschung erlebt und im Kampf um das Halbfinale einen heftigen Rückschlag kassiert.
Erste Sensation bei den Finals!
Der spanische French-Open- und Wimbledon-Champion unterlag dem Norweger Casper Ruud am Montag unerwartet und deutlich mit 1:6, 5:7. Die Niederlage kam umso überraschender, da Ruud seit den French Open in einer Formkrise steckte und kaum noch Matches gewann.
Alcaraz verliert geschwächt gegen Ruud
Für Alcaraz war es im fünften Duell mit Ruud die erste Niederlage. Nach der Partie offenbarte er, sich „nicht gut gefühlt“ zu haben: „Ein paar Tage, bevor ich hierhin kam, bin ich krank geworden“, sagte Alcaraz: „Heute Morgen habe ich mich im Magen unwohl gefühlt.“ Das solle aber „nicht wie eine Ausrede klingen“, fügte der Spanier hinzu.
Der Weltranglistendritte hatte auch im Vorjahr sein erstes Gruppenspiel in Turin (gegen Zverev) verloren und dennoch das Halbfinale erreicht. Alcaraz will als erster Spanier seit Alex Corretja 1998 das Saisonfinale der acht besten Tennisprofis gewinnen. Ruud strebt bei seiner dritten Teilnahme derweil seinen dritten Halbfinaleinzug ein.
„Ich bin natürlich sehr happy. Wir werden Carlos wieder besser spielen sehen. Ich habe meine Chancen genutzt“, sagte Ruud, der bereits unmittelbar nach Spielende auf mögliche gesundheitliche Probleme von Alcaraz hinwiesen hatte: „Er hat viel geniest in den letzten Tagen und hatte immer ein Taschentuch dabei. Vielleicht war er physisch nicht bei 100 Prozent. Aber das gehört dazu.“
ATP Finals: Alcaraz völlig von der Rolle
Am Montag kam Alcaraz gegen Ruud zu keiner Zeit an sein Topniveau heran, im ersten Satz wirkte er gegen den solide spielenden Norweger völlig von der Rolle.
Alcaraz steigerte sich im zweiten Durchgang zwar und führte zwischenzeitlich mit 5:2, brach dann aber völlig ein und gab fünf Spiele in Folge ab. Zwischenzeitlich gewann Ruud gegen einen wild agierenden Alcaraz 17 von 21 Punkten.
Nach 85 Minuten Spielzeit nutzte Ruud schließlich seinen dritten Matchball zur großen Überraschung.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)