Tennis-Toptalent Justin Engel will hoch hinaus - und macht daraus keinen Hehl. "Ich bin fest davon überzeugt, dass ich die Nummer eins werde. Ich tue sehr viel dafür, ich arbeite hart dafür und hoffe das Beste", sagte der erst 17-Jährige, der im Oktober einen fulminanten Start auf der Profitour hingelegt hatte, bei Blickpunkt Sport.
Toptalent Engel: "Will Nummer eins werden"
Mit der neu gewonnen Aufmerksamkeit hat der Nürnberger keine Probleme. Im Gegenteil. "Für das trainiere ich auch. Ich mag es total, dass ich jetzt da so im Mittelpunkt stehe. Das macht mir auch Spaß und deswegen arbeite ich auch so hart dafür", sagte Engel, der seit Kurzem vom ehemaligen deutschen Top-20-Spieler Philipp Kohlschreiber trainiert wird.
Durch den neuen Coach erhofft sich Engel mehr Variabilität in seinem Spiel. "Ich bin fest davon überzeugt, dass er mich wirklich auch in die Weltspitze bringen kann. Philipp ist ein Typ, der mir vielleicht die Spielintelligenz auf den Platz bringen kann", sagte er: "Ich bin immer schon einer gewesen, der sehr viel draufgehauen hat, einfach ein harter Hitter. Philipp ist so einer, der mir dabei hilft, variabler zu sein."
Langfristig träumt Engel von Titeln bei den Grand Slams - besonders die Australian Open, wo er bereits als Junior aktiv war, haben es ihm angetan. Kurzfristig hofft Engel auf eine Wildcard für das ATP-Turnier in München. "Vielleicht schaffe ich da ein noch größeres Ergebnis, schauen wir mal, wie es wird. Auf jeden Fall will ich nächstes Jahr die Top 200 schaffen, das wäre mein Ziel", sagte Engel.
Engel hatte Anfang Oktober kurz nach seinem 17. Geburtstag in Almaty/Kasachstan sein erstes Spiel auf der ATP-Profitour überhaupt bestritten und gegen Coleman Wong aus Hongkong direkt einen Erfolg bejubelt. Er avancierte damit zum jüngsten Sieger eines ATP-Matches seit Topstar Carlos Alcaraz 2020. Anschließend hielt er auch gegen den Weltranglisten-31. Francisco Cerundolo aus Argentinien gut mit und verlor mit 4:6, 6:7.