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Deutsche Tennis-Helden von sich selbst überwältigt

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Deutsche Tennis-Helden von sich selbst überwältigt

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Deutsche Tennis-Helden überwältigt

Kevin Krawietz und Tim Pütz sind in Turin von sich selbst überrascht. Denn „beschissen“ läuft es nur neben dem Platz.
Tim Pütz und Kevin Krawietz überzeugen in Turin
Tim Pütz und Kevin Krawietz überzeugen in Turin
© www.imago-images.de/SID/IMAGO/www.imagephotoagency.it
Kevin Krawietz und Tim Pütz sind in Turin von sich selbst überrascht. Denn „beschissen“ läuft es nur neben dem Platz.

Kevin Krawietz und Tim Pütz waren selbst erstaunt. „Damit haben wir nicht gerechnet“, sagte Pütz über die Leistungsexplosion des deutschen Davis-Cup-Doppels und den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale der ATP Finals: „Die beiden Matches waren schon sehr gut. Wenn man ehrlich ist, auch etwas überdurchschnittlich. Das ist nicht die Normalform, wenn man das Jahr betrachtet.“

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Mit zwei hoch überzeugenden Vorstellungen hatten die US-Open-Finalisten ihr Ticket für die Vorschlussrunde des Saisonfinales gebucht, und das als erstes rein deutsches Doppel in der 55-jährigen Geschichte des Wettbewerbs. "Man kann vieles analysieren, aber wo das jetzt herkommt, wer weiß das schon", so Pütz, der in den Katakomben der Inalpi Arena entspannt an einem Proteinkeks knabberte, als er die Fragen der Reporter beantwortete.

Beim nervenstarken 7:5, 6:4-Erfolg gegen die Lokalmatadoren Simone Bolelli/Andrea Vavassori ließ das deutsche Duo am Mittwoch dabei die 13.000 Zuschauer in Turin verstummen. „So eine Bühne hat man ganz selten“, sagte Krawietz: „Das macht unglaublich Spaß.“

Das Duo, das auch bei den Davis Cup Finals in Malaga kommende Woche für das deutsche Team aufschlagen wird, ist erstmals gemeinsam beim Saisonfinale der besten Tennisprofis am Start und hatte sich im Vorfeld keinen Druck gemacht. "Vielleicht ist das auch ein Grund, dass eine gewisse Lockerheit da ist", sagte Pütz, der vor zwei Wochen noch mit einer Wadenverletzung zu kämpfen hatte.

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Krawietz war schon dreimal (2019 bis 2021) beim Saisonabschluss dabei, hatte aber noch nie die Gruppenphase überstanden. Gegen die bereits ausgeschiedenen Australian-Open-Champions Rohan Bopanna/Matthew Ebden (Indien/Australien) geht es am Freitag noch um den Gruppensieg.

Und bis dahin haben Krawietz und Pütz noch genug Zeit, den einzigen Wermutstropfen der bisher herausragenden Woche in Turin auszumerzen. "Beschissen" laufe es beim Skat-Duell mit ihrem Trainer, sagte Krawietz, lachte laut und wiederholte: "Beschissen läuft es! Muss man auch mal sagen."