Sein letzter Gegner in Turin machte Jannik Sinner nochmal richtig zu schaffen. Nach dem perfekten Saisonabschluss bei den ATP Finals kämpfte der italienische Tennisstar bei seinen Feierlichkeiten mit dem Korken einer Champagnerflasche - nach einer gefühlten Minute konnte die Titel-Party mit dem spritzenden Schaumwein dann aber starten.
Sinner ist der neue Dominator
"Es war mit Sicherheit eine der schönsten Wochen, die ich je auf einem Tennisplatz verbracht habe", sagte Sinner über das Turnier in Turin, wo er in fünf Spielen keinen Satz abgegeben hatte und mit großer Dominanz zu seinem ersten Titel beim prestigeträchtigen Saisonfinale der Tennisprofis gestürmt war.
Sinner beendet wildes Jahr in Topform
Für den 23 Jahre alten Überflieger war es das perfekte Ende einer herausragenden Saison, in der er zwei Grand-Slam-Titel (Melbourne und New York) gewann und zur Nummer eins der Welt aufstieg. Satt ist Sinner aber noch lange nicht. "Ich glaube, dass ich mich noch verbessern kann", betonte der Südtiroler.
In Turin war er der absolute Publikumsliebling, die Fans in der Inalpi Arena peitschten ihren Helden in jedem Spiel nach vorne. Und Sinner hielt dem Druck des erwarteten Heimsiegs beeindruckend stand, so auch beim 6:4, 6:4-Finalsieg gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz. Es war der 70. Sieg der Saison für Sinner - bei nur sechs Niederlagen. Auch im kommenden Jahr wird Sinner der Spieler sein, den es zu schlagen gilt.
Sein Ziel für die kommende Saison: „Das, was ich kriegen kann, nehme ich mit“, sagte der gewohnt bescheidene Sinner: „Und beim Rest lerne ich.“