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Tennis: Der neue Stern am deutschen Tennishimmel

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Tennis: Der neue Stern am deutschen Tennishimmel

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Der neue Stern am Tennishimmel

Der 17-jährige Justin Engel gewinnt sein erstes ATP-Match und tritt in prominente Fußstapfen. Als Vorbilder sieht der Nürnberger die ganz Großen seiner Zunft.
Die deutsche Tennishoffnung Justin Engel hat bei seiner ATP-Premiere Geschichte geschrieben.
Benjamin Bauer
Benjamin Bauer
Der 17-jährige Justin Engel gewinnt sein erstes ATP-Match und tritt in prominente Fußstapfen. Als Vorbilder sieht der Nürnberger die ganz Großen seiner Zunft.

Große Karrieren beginnen häufig in kleinen Orten. Für Justin Engels könnte das südniedersächsische Uslar so ein Ort gewesen sein. Dort gewann Engels im Juli sein erstes ITF-Tennis-Turnier auf deutschem Boden. Zuvor hatte Engels bereits im österreichischen Villach sein Potenzial aufblitzen lassen und seinen Premierentitel auf ITF-Ebene gefeiert.

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Mit 16 Jahren und 231 Tagen löste er dort mit seinem Sieg Mischa Zverev als bis dato jüngsten deutschen Turniersieger auf ITF-Ebene ab.

Knapp fünf Monate nach seinem ersten ITF-Turniersieg feierte Engels mit 17 Jahren und 14 Tagen nun seinen ersten Einzel-Erfolg auf der ATP-Tour.

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In kasachischen Almaty schwang sich Engel zum jüngsten Sieger eines Tourmatches seit Carlos Alcaraz 2020 in Rio den Janeiro auf. Mit einem 7:5, 6:4-Erstrundensieg gegen Coleman Wong aus Hongkong (ATP-133.) nährte die Nummer 458 der Weltrangliste die Hoffnungen auf einen neuen deutschen Tennisstar.

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ATP: Engel hat prominente Vorgänger

Neben Engels, der in Almaty dank einer Wildcard im Hauptfeld startete, und Alcaraz feierten weitere Stars mit 17 ihren ersten Einzelerfolg auf der ATP-Tour. Felix Auger-Aliassime gewann 2018 mit 17 in Indian Wells, Jannik Sinner 2019 in Budapest und Lorenzo Musetti 2020 in Rom.

Die Vorzeichen für Engels Karriere stehen gut. Er konzentriert sich mittlerweile zu 100 Prozent auf den Sport. Mit der mittleren Reife in der Tasche setzt der Nürnberger alles auf die Karte Tennis. Trainiert und begleitet wird Engels dabei hauptsächlich von seinem Vater Horst.

Dieser war selbst Europameister bei den Herren 45 und trainierte mit Anca Barna einst die Nummer 46 der Damen-Weltrangliste. Zusätzlich sind auch DTB-Trainer Jan Velthuis und Ex-Profi Philipp Petzschner an Engels Seite.

Engel: „Ich habe einen Plan“

Auch an Selbstbewusstsein mangelt es Engels, der sich in Nürnberg und auch an der Tennisbase in Oberhaching bei München den Feinschliff für das Profigeschäft holt, mit seinen jungen Jahren nicht. „Ich habe einen Plan und ein Ziel für mein Leben. Das klingt jetzt auch blöd, aber ich habe mehr Erfahrung mit 16 als viele 19/20-Jährige“, sagte Einzelkind Engels kürzlich im einem DTB-Interview.

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Dort verriet er auch sein Vorbild: „Ich bewundere Rafael Nadal, so wie er sich auf dem Platz präsentiert, wie er sich pusht, wie er kämpft. Damit kann ich mich identifizieren. Ich bin auch so ein Kämpfertyp auf dem Platz und tue alles dafür, um zu gewinnen. Oder auch mit Novak Djokovic mit seinem strikten Ernährungsplan. Das sind Spieler, von denen ich mir Dinge abschaue. Gegen Djokovic würde ich gerne mal trainieren, um zu schauen, wie das Tempo ist und wie es ist, gegen ihn Punkte zu spielen.“

Hohe Hürde wartet

Die nächsten Punkte muss Engels allerdings gegen Francisco Cerundolo in der 2. Runde von Almaty spielen. Der Argentinier ist die Nummer 31 der Welt und stand in diesem Jahr im Achtelfinale der French Open. Er unterlag dort Djokovic in fünf Sätzen.

Während Djokovic mit seinem 24 Grand-Slam-Turniersiegen der erfolgreichste Tennisspieler bis dato ist, findet man bei YouTube von Engel ein Video, welches ihn als Elfjähriger 2019 bei einem Jugendturnier in Frankreich zeigt. Das Video wurde bisher etwas mehr 2250 Mal abgerufen und hat 13 Likes.

Sollte die Karriere von Engel weiter Fahrt aufnehmen, dürfte dieses unscheinbares Video seiner Niederlage aus einer französischen Tennishalle noch häufig aus dem Archiv gekramt werden.