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Tennis: Eine große Karriere nimmt ein emotionales Ende

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Tennis: Eine große Karriere nimmt ein emotionales Ende

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Große Karriere endet emotional

Dominic Thiem scheidet bei seinem Abschiedsturnier in Wien in der ersten Runde aus - obwohl er alles versucht hat, um den frenetischen Fans noch eine Zugabe zu bieten.
Dominic Thiem hat seine Abschiedsvorstellung gegeben
Dominic Thiem hat seine Abschiedsvorstellung gegeben
© IMAGO/GEPA pictures
Dominic Thiem scheidet bei seinem Abschiedsturnier in Wien in der ersten Runde aus - obwohl er alles versucht hat, um den frenetischen Fans noch eine Zugabe zu bieten.

Die große Tennis-Karriere von Dominic Thiem ist vorbei. Der 31 Jahre alte Österreicher schied am Dienstagabend bei seiner emotionalen Abschiedsvorstellung beim ATP-Turnier in Wien in der ersten Runde mit 6:7 (6:8), 2:6 gegen den Italiener Luciano Darderi aus, es war sein letztes Match als Profi.

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Letzter Vorhang für Dominic Thiem in Wien

Thiem kämpfte in der ausverkauften Wiener Stadthalle um jeden Ball, mit seiner berühmten einhändigen Rückhand riss er das Publikum mehrmals von den Sitzen. Nach jedem Punkt erntete der US-Open-Sieger von 2020 tosenden Applaus. Doch es reichte nicht. Im Tiebreak des ausgeglichenen ersten Durchgangs vergab Thiem einen Satzball, danach gingen ihm langsam die Kräfte aus. Nach 1:32 Stunden verwandelte Darderi seinen ersten Matchball - der letzte Vorhang für Thiem war damit gefallen.

„Im ersten Satz konnte ich teilweise richtig gutes Tennis zeigen. Da war ich voll im Spiel drin“, sagte Thiem hinterher, beschönigte aber auch nicht, dass es danach bergab gegangen war: „Mein Grundniveau ist in den vergangenen Jahren einfach gesunken.“

Zahlreiche Zuschauer zeigten sich sichtlich bewegt, als klar wurde, dass sie Thiems letztem Match beiwohnten, Thiem selbst verabschiedete sich eher gefasst: „Ich bin kein emotionaler Typ. Das war nach großen Erfolgen auch nicht anders. Manche brechen emotional völlig aus, ich bin ein bisschen ruhiger.“

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Der Schläger, mit dem Thiem das Turnier spielte, hängte er vor den Augen der Fans symbolisch an den Nagel - er wird Exponat in einer Ausstellung.

Thiem gewann 2020 die US Open gegen Zverev

Beim Grand Slam in New York hatte Thiem vor vier Jahren seinen größten Sieg gefeiert. Von Krämpfen geplagt bog der Niederösterreicher im Finale gegen seinen Kumpel Alexander Zverev einen 0:2-Satzrückstand noch um. Es sollte Thiems einziger Major-Titel bleiben. Durch den Triumph kletterte er damals, wie schon zuvor, bis auf Rang drei der Weltrangliste, seine beste Platzierung.

Nach einer schweren Handgelenksverletzung 2021 hatte der viermalige Grand-Slam-Finalist und 17-malige Turniersieger auf der ATP-Tour lange pausieren müssen, den Anschluss an die Spitze schaffte Thiem in der Folge nicht mehr. Der emotionale Abend in Wien aber machte deutlich, welche Spuren er im Tennis hinterlässt.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)