Hört Dominic Thiem in diesem Jahr auf? Wie die Salzburger Nachrichten berichten, bereitet der Tennis-Star sein Karriereende mit Saisonende vor. Demnach habe der Österreicher seine Partner und Sponsoren bereits über den Schritt informiert.
Thiem bereitet offenbar Rücktritt vor
Thiem: Davon hängt mein Karriereende ab
Eine offizielle Bestätigung steht von Thiems Seite noch aus. Dass der 30-Jährige mit dem Gedanken eines Rücktritts spielt, ist nichts Neues. Erst Ende April im Zuge der BMW Open in München erklärte Thiem in einer Medienrunde, an der auch SPORT1 teilnahm: „Der Zeitpunkt hängt vom Ranking ab, aber auch davon, wie ich mich generell fühle oder wie ich es für mich für richtig befinde. Das ist das Wichtigste, dass sich meine Entscheidung für mich zu 100 Prozent richtig anfühlt.“
Auf die „Zitterei“, ob er bei den Grand-Slam-Turnieren ins Hauptfeld kommt oder nicht, habe er keine Lust mehr. „Wenn es in Richtung Australien geht und ich wieder um den Dreh herum (außerhalb des Hauptfeldes) im Ranking stehe, dann wird die Entscheidung wahrscheinlich in eine Richtung gehen“, gab der Tennis-Star Hinweise auf ein mögliches Ende nach der Saison.
Im Jahr 2021 verletzte sich Thiem am Handgelenk und musste eine rund neunmonatige Zwangspause einlegen. Im März 2022 folgte dann das Comeback, das jedoch schleppend verlief. Seither zeigt die Formkurve des 30-Jährigen nach unten. Die Versuche, sich durch Trainerwechsel neue Impulse zu holen und so auf die Erfolgsspur zurückzukehren, verliefen bislang ebenfalls ins Leere.
Thiem fehlt der Glaube an Besserung
Der Rechtshänder könne inzwischen „halbwegs schmerzfrei spielen, je nachdem wie lange das Match oder das Training dauert“. Aber: „Es fühlt sich einfach nicht so an wie vor der Verletzung, das ist das Hauptproblem“, sagte Thiem in München.
Je länger dies der Fall ist, desto mehr schwindet die Hoffnung, dass sich die Erfolge doch wieder einstellen. „Wenn man die letzten ein, zwei Jahre sieht, ist es selbst für mich irgendwann schwierig, dass ich den Glauben aufrechterhalten kann, dass es wirklich dauerhaft in eine bessere Richtung geht“, gestand er.