Topfavorit Novak Djokovic hat bei den ATP Finals in Turin sein Schicksal nicht mehr in der eigenen Hand. Der Weltranglistenerste aus Serbien besiegte in seinem letzten Gruppenspiel den polnischen Nachrücker Hubert Hurkacz zwar mit 7:6 (7:1), 4:6, 6:1, braucht zum Einzug ins Halbfinale aber Schützenhilfe.
Djokovic droht vorzeitiges Aus
Der sechsmalige Finals-Sieger Djokovic kommt nur weiter, wenn Jannik Sinner am Abend in der Grünen Gruppe Boris Beckers Schützling Holger Rune (Dänemark) besiegt. Sinner steht allerdings schon in der Runde der besten Vier, das war zuvor keinem Italiener gelungen.
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„Ich habe einen Satz verloren. Das ist normal“, sagte Djokovic nach dem Match schmallippig. Im Falle eines Zweisatzsieges wäre die Ausgangsposition für ihn aber deutlich besser gewesen.
Djokovic hatte im Match zunächst Probleme mit dem Aufschlag von Hurkacz, der für den verletzten Stefanos Tsitsipas (Griechenland) nachgerückt war, behielt im Tiebreak des ersten Satzes aber die Nerven.
Zverev braucht ebenfalls Schützenhilfe
Den zweiten Durchgang gab der 36-Jährige ab, nach Breaks zum 3:1 sowie 5:1 und 2:04 Stunden Spielzeit verwandelte Grand-Slam-Rekordsieger Djokovic seinen ersten Matchball.
Olympiasieger Alexander Zverev, der das Turnier 2018 und 2021 gewonnen hatte, muss für den Einzug ins Halbfinale ebenfalls auf Unterstützung hoffen.
Der Hamburger ist nach einem Sieg und einer Niederlage am Freitagabend gegen den Russen Andrej Rublew gefordert und braucht einen eigenen Sieg sowie zuvor einen Erfolg von Daniil Medwedew (Russland) gegen Wimbledonsieger Carlos Alcaraz (Spanien), um in die Vorschlussrunde einzuziehen.