Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat sich vor Beginn der French Open deutlich gegen die Kritik an seiner Person gewehrt.
Zverev watscht Kritiker ab
„Das interessiert mich nicht. Ich weiß, in welchem Zustand ich bin, und ich weiß, wie ich meine Ziele erreichen kann“, sagte er kurz nach seiner Ankunft in Paris am Samstag.
„Die Experten geben teilweise auch ziemlich dumme Kommentare ab. Es gab Kommentare, dass ich mich im letzten Jahr nicht weiterentwickelt habe - ich habe sieben Monate einen Stiefel getragen. Es ist schwierig, sich weiterzuentwickeln, wenn man nicht gehen kann“, sagte Zverev und bezog sich damit auf seine schwere Knöchelverletzung, die er sich im Halbfinale der French Open 2022 zugezogen hatte.
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Zuletzt hatten sich unter anderem die früheren Wimbledonsieger Boris Becker und Michael Stich sowie John McEnroe (USA) kritisch geäußert. „Er hat sein Spiel nicht wirklich weiterentwickelt. Er hat sich auf das fokussiert, was super lief“, sagte Stich der Süddeutschen Zeitung.
Zverev vor machbaren Aufgaben
„Ich bin immer noch darauf aus, meine Ziele zu erreichen, und nicht darauf, mir von Experten sagen zu lassen, dass ich nie wieder an der Spitze spielen werde“, führte Zverev aus: „Und ich werde zeitnah beweisen, dass das nicht stimmt.“
In Roland Garros trifft Zverev, der sich kurz vor dem Turnier von seinem Coach Sergi Bruguera trennte, in der ersten Runde auf den Südafrikaner Lloyd Harris.
Auch anschließend würden durchaus machbare Aufgaben auf den 26-Jährigen warten, der in Paris aber mit einer Enttäuschung im Gepäck anreiste. Nach einer ernüchternden Vorbereitung musste er sich auch beim ATP-Turnier in Genf im Halbfinale dem Chilenen Nicolas Jarry geschlagen geben.