Jan-Lennard Struff könnte mit seinem sensationellen Lauf beim Masters-Turnier in Madrid ein kleines deutsches Tennis-Beben auslösen.

Der 33 Jahre alte Davis-Cup-Spieler könnte in der nächsten Woche Olympiasieger Alexander Zverev (26) als deutsche Nummer eins in der Tennis-Weltrangliste ablösen - wenn ihm am Sonntag der Final-Triumph gegen Spaniens Jungstar Carlos Alcaraz gelingt.

Zverev wird aus den Top 20 fallen

Nach seinem Halbfinal-Triumph gegen den Russen Aslan Karazew (4:6, 6:3, 6:4) wird Struff mindestens auf Rang 28 klettern, es ist schon jetzt die beste Platzierung seiner bisherigen Karriere.

Sollte Struff tatsächlich gewinnen, würde er auf Rang 21 klettern, Zverev - der noch immer mit den Folgen des Verletzungs-Dramas bei den French Open im Vorjahr kämpft - wird am Montag aus den Top 20 fallen.

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Alcaraz liegt Struff als Gegner gut

„Ich glaube, er hat auf spanischen Sandplätzen eine Bilanz von 20:0, es wird also sehr schwer werden“, sagte Struff über das Duell mit Alcaraz. Aber der Warsteiner will alles „versuchen, sonst habe ich keine Chance. Ich werde mein Bestes geben, um ihn zu schlagen und meinen ersten Titel zu gewinnen.“

In der Vergangenheit hat Struff gezeigt, dass er Alcaraz schlagen kann, auch auf Sand: In der 3. Runde der French Open 2021 besiegte Struff den damals noch als Qualifikanten angetretenen Alcaraz mit 6:4, 7:6, 6:2. Auch das zweite Duell in der ersten Runde von Wimbledon 2022 verlief auf Augenhöhe, Alcaraz brauchte fünf Sätze, um Struff niederzuringen (4:6, 7:5, 4:6, 7:6, 6:4).

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Mit Sportinformationsdienst (SID)