Alexander Zverev legte einen Zeigefinger an sein Ohr und forderte die Fans auf, mal so richtig auszuflippen.
Finne verlangt Zverev alles ab
Der Tennis-Olympiasieger hatte beim Stande von 4:4 im dritten Satz einen Breakball genial abgewehrt - wenig später war die harte Arbeit gegen den 23 Jahre alten Finnen Emil Ruusuvuori in Indian Wells vollendet. Nach 162 Spielminuten siegte Zverev 7:5, 1:6, 7:5 gegen die Nummer 59 der ATP-Weltrangliste und schaffte es in Kalifornien ins Achtelfinale.
Doch es war eine Quälerei. "In den vergangenen beiden Jahren habe ich hier jeweils 6:7 im dritten Satz verloren", sagte Zverev, "ich habe hier eine Menge enger Matches verloren, deshalb wollte ich unbedingt gewinnen. Ich habe nicht mein bestes Tennis gespielt, er schon. Umso glücklicher bin ich mit diesem Sieg."
Indian Wells: Zverev nun gegen Medwedew
Im Achtelfinale wartet Topspieler Daniil Medwedew, der Ilja Iwaschka ebenso mühsam bezwang. Dabei riss Medwedews Serie von 18 Satzgewinnen, was er aber gut verschmerzen konnte. Das Duell mit Zverev könne "eine Menge langer Ballwechsel bringen", sagte die Nummer sechs der Welt, in diesem Jahr bereits Sieger dreier Turniere: "Es wird interessant werden."
Zverev spiele schließlich „besser und besser“, was normal sei nach einer so schweren Verletzung. „Er war einer der besten Spieler auf der Tour, nah an der Spitzenposition in der Weltrangliste. Seine Verletzung war Pech, aber er wird zurückkommen, da bin ich sicher.“
Fürs Erste aber war Zverev nur froh, es „irgendwie hinbekommen zu haben. So ist es eben manchmal. Weiter geht‘s.“