Daniel Medvedev droht der Ausschluss in Wimbledon!
Medvedev droht Wimbledon-Ausschluss
Der Russe, der durch sein frühes Aus beim Turnier in Indian Wells die Position eins in der Weltrangliste wieder an Novak Djokovic abgeben muss, steht vor einer schweren Entscheidung. (DATEN: Aktuelle Tennis-Weltrangliste der Herren)
Denn er wird vom britischen Sportminister Nigel Huddleston laut einem Bericht der Times unter Druck gesetzt.
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Medvedev verzichtet auf klare Putin-Kritik
Der Politiker will alle russischen und weißrussischen Sportler bei Wettkämpfen in Großbritannien ausschließen, die sich nicht klar gegen die Invasion Russlands in der Ukraine positionieren.
Zudem dürfen die Stars keine Verbindungen zu den Regierungen oder Führungspersonen haben.
Medvedev hatte sich bisher aber nicht deutlich gegen Wladimir Putin gestellt. Der 26-Jährige schrieb bei Instagram lediglich, dass er sich „Frieden auf der ganzen Welt und zwischen den Ländern“ wünsche. (NEWS: Alles Wichtige zum Tennis)
Mehr politische Statements wollte er bisher nicht abgeben.
Im Gegensatz dazu hatte sich Andrej Rublev von Beginn an klar gegen den Krieg gestellt. Beim Turnier in Dubai schrieb er nach einem gewonnenen Match live auf die Kamera: „No war please!“.
Wenig später sagte er: „Es passiert Schreckliches. Das wichtigste überhaupt ist, dass Frieden auf der Welt herrscht, man sich gegenseitig respektiert und zusammenhält. Wir müssen auf diese Welt aufpassen - gemeinsam.“
Grand Slams ohne Russland-Stars?
Huddleston findet nun: „Viele Länder haben beschlossen, keine betreffenden Sportler zu Veranstaltungen zuzulassen. Fände ich es gut, einen russischen Sportler unter russischer Fahne antreten zu lassen? Nein!“
Laut Times führt der Politiker bereits mit dem All England Club in Wimbledon Verhandlungen über die Pläne. (DATEN: Kalender der ATP-Saison)
Und auch die Vertreter der drei weiteren Grand Slams beraten demnach bereits über strengere Regeln für die Teilnahme der russischen und weißrussischen Sportler.
Tennis ist eine der wenigen Sportarten, in denen russische und weißrussische Spielerinnen und Spieler noch an Wettkämpfen teilnehmen dürfen. Sie starten allerdings unter neutraler Flagge.