Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat sich nach einem unverzeihlichen Ausraster bei seiner Doppel-Niederlage beim ATP-Turnier in Acapulco für sein Benehmen entschuldigt.
Adidas reagiert auf Zverevs Ausraster
„Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr ich mein Verhalten während und nach dem gestrigen Doppel bereue. Ich habe mich privat beim Stuhlschiedsrichter entschuldigt, weil mein Ausbruch ihm gegenüber falsch und inakzeptabel war, und ich bin nur von mir selbst enttäuscht“, formulierte der Deutsche in seiner Instagram-Story.
Zverev entschuldigt sich für Ausraster
Und weiter: „Es hätte einfach nicht passieren dürfen und es gibt keine Entschuldigung. Ich möchte mich auch bei meinen Fans, dem Turnier und dem Sport, den ich liebe, entschuldigen. Wie man weiß, gebe ich alles auf dem Platz. Gestern war es eindeutig zu viel. Ich werde die kommenden Tage nutzen, um über meine Taten nachzudenken und wie ich sicherstellen kann, dass so etwas nicht wieder vorkommt. Es tut mir leid, dass ich Euch enttäuscht habe.“
Zverevs Sponsor adidas kündigte an, mit dem Hamburger über den Ausraster zu sprechen. „Grundsätzlich distanzieren wir uns von respektlosem, unsportlichem Verhalten und erwarten von unseren Partnern und Partnerinnen die gleiche Haltung“, teilte adidas-Sprecher Oliver Brüggen auf SID-Anfrage mit.
Die ATP hatte am Morgen via Twitter mitgeteilt, Zverev „wegen unsportlichen Verhaltens am Ende seines Doppel-Matches am Dienstagabend“ aus dem Turnier gestrichen zu haben.
Zverev verlor nach dem 1:2 (2:6, 6:4, 6:10) an der Seite von Marcelo Melo (Brasilien) gegen Lloyd Glasspool/Harri Heliövaara (Großbritannien/Finnland) komplett die Fassung und ließ seinem Frust freien Lauf.
Alexander Zverev attackiert nach Pleite den Schiri
Der Deutsche schrie den Schiedsrichter nach dem Erstrundenmatch lautstark an („You fucking idiot“ - du verdammter Idiot) und schlug immer wieder kräftig mit seinem Schläger an dessen Stuhl, nur knapp an den Füßen vorbei.
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Im Einzel hatte Zverev als Titelverteidiger eigentlich das Achtelfinale erreicht, nachdem die deutsche Nummer 1 in einer historischen Nachtschicht am Dienstag kurz vor 5 Uhr Ortszeit den US-Amerikaner Jenson Brooksby mit 3:6, 7:6 (12:10) besiegt hatte. So spät war noch kein Match auf Tourlevel zu Ende gegangen.
Sein nächstes Match sollte Zverev in der Nacht zu Donnerstag (MEZ) gegen Peter Gojowczyk bestreiten - stattdessen hat der Münchner nun ein Freilos.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)