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Marc-Kevin Goellner: Das wurde aus dem Tennis-Sonnyboy

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Marc-Kevin Goellner: Das wurde aus dem Tennis-Sonnyboy

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Das wurde aus Sonnyboy Goellner

Als Shootingstar mit Baseball-Kappe machte Marc-Kevin Goellner die Tennis-Welt in den Neunzigern auf sich aufmerksam. Seine Karriere aber blieb unvollendet.
Marc-Kevin Goellner war in den Neunzigern ein Teenie-Liebling
Marc-Kevin Goellner war in den Neunzigern ein Teenie-Liebling
© Imago
Als Shootingstar mit Baseball-Kappe machte Marc-Kevin Goellner die Tennis-Welt in den Neunzigern auf sich aufmerksam. Seine Karriere aber blieb unvollendet.

Die umgedrehten Baseball-Kappe war sein Markenzeichen, als er in den Neunzigern der Teenie-Liebling der deutschen Tennis-Szene war.

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Marc-Kevin Goellner war ein umschwärmter Jungstar, ein Sonny- und Posterboy, regelmäßig beleuchtet in den Jugendmagazinen Bravo und Bravo Sport. Lange her: Goellner ist im vergangenen Herbst 50 geworden.

Was ist aus ihm geworden?

Marc-Kevin Goellner überraschte Ivan Lendl und gewann den Davis Cup

Goellner, geboren am 22. September 1970 als Sohn eines Diplomaten in Rio de Janeiro - der Grund, warum er Goellner und nicht wie seine Eltern Göllner heißt -, machte 1993 mit dem überraschenden Sieg beim ATP-Turnier in Nizza auf sich aufmerksam. Er bezwang im Finale keinen Geringeren als den langjährigen Dominator und Becker-Rivalen Ivan Lendl.

"Baby Bum Bum", wie der Boulevard ihn taufte, weckte die Hoffnung, dass neben Boris Becker und Michael Stich ein dritter großer deutscher Tennis-Star heranreifen könnte.

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Goellner verewigte sich mit weiteren Coups, gewann unter Trainer-Legende Niki Pilic zusammen mit Stich und Patrik Kühnen den Davis Cup 1993, wobei er im Finale gegen Australien die einzige Niederlage in einem umkämpften Match gegen Richard Fromberg einsteckte.

Zudem holte er 1996 die Bronzemedaille im Doppel mit David Prinosil bei den Olympischen Spielen in Atlanta.

Heute Chef einer Tennis-Akademie

Goellner kletterte in seiner Karriere bis auf Rang 26 der Weltrangliste. Für noch mehr reichte es nicht, er selbst gab zu, dass er durch den "Druck, den die Öffentlichkeit gemacht hat, aber auch dem Druck, den ich mir selbst gemacht habe" an einer größeren Karriere gescheitert sei. Er hätte "noch härter trainieren müssen".

Heute leitet der Familienvater zusammen mit Frau Syna eine nach ihm benannte Tennis-Akademie in Köln und hat das Geschehen auf der internationalen Tour im Blick.

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Er hofft auf einen neuen Tennis-Boom in Deutschland, wie er zuletzt sagte: "Ich bin da recht optimistisch. Wenn ein Sascha Zverev mal ein, zwei Grand-Slam-Turniere gewinnen sollte, ist das möglich."

Mit Sportinformationsdienst (SID)