Jetzt bekommt das Ganze eine noch persönlichere wie bedrohliche Dimension für die Nummer 1 im Welt-Tennis:
Hass-Plakat wünscht Djoker den Tod
Nach seiner abgebrochenen Adria-Tour und deutlicher Kritik daran infolge reihenweise Corona-Infektionen inklusive seiner selbst ist Novak Djokovic nun auf einem Hass-Graffiti in Split sogar der Tod gewünscht worden.
Auf dem im Netz kursierenden Banner steht übersetzt: "Stirb, Djokovic! Stirb daran! Das wünschen wir uns. Grüße aus Split."
Hass-Plakat politisch motiviert?
Inwieweit die Hass-Parolen aus der kroatischen Hafenstadt gegen den Serben Djokovic politisch oder gar nationalistisch motiviert sind, ist unklar.
Allerdings ist nach dem Eklat um das von Djokovic mitorganisierte Turnier in Belgrad der Zorn darauf vor allem im kroatischen Nachbarland groß, wo die Adria Tour am vergangenen Sonntag wegen des positiven Coronatests von Grigor Dimitrov in einem Skandal endete.
Hintergrund: Bei dem Event wurden die Hygiene-Regeln so gut wie gar nicht eingehalten, einige Profis wie auch Alexander Zverev wurden sogar oben ohne beim Feiern erwischt.
Neben Djokovic wurden danach drei weitere Tennis-Profis sowie zwei Trainer und die Ehefrau von Viktor Troicki positiv getestet.
Nun auch Djoker-Coach Ivanisevic infiziert
Am Freitag verkündet dann auch noch Djokovics Trainer Goran Ivanisevic, sich mit Corona angesteckt zu haben.
Die Polizei in Split hat Ermittlungen gegen die bisher unbekannten Täter und Verfasser des Hass-Plakats gegen den Djoker eingeleitet. Was die Angelegenheit umso brisanter macht: Die Beziehungen zwischen Kroatien und Serbien sind derzeit ohnehin angespannt.
Kroatien hat am Mittwoch Grenzbeschränkungen eingeführt, nach dem Anstieg der Corona-Fälle und dem Ausbruch bei Djokovics Turnier soll nun die Ein- und Ausreise in andere Balkanländer eingeschränkt werden.
Mehr noch: Menschen aus Serbien, Bosnien, dem Kosovo und Nordmazedonien müssen sich nach ihrer Ankunft in Kroatien 14 Tage lang selbst isolieren.