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Corona-Ignoranz: Alexander Zverev bei Party in Monaco gefilmt

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Corona-Ignoranz: Alexander Zverev bei Party in Monaco gefilmt

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Zverev-Party: "Kotzt mich an!"

Nächster Corona-Eklat von Alexander Zverev! Deutschlands bester Tennisspieler nimmt in Monaco an einer Party teil. Harsche Kritik folgt prompt von Rivale Nick Kyrgios.
Alexander Zverev hatte an der umstrittenen Adria-Tour teilgenommen
Alexander Zverev hatte an der umstrittenen Adria-Tour teilgenommen
© Imago
Nächster Corona-Eklat von Alexander Zverev! Deutschlands bester Tennisspieler nimmt in Monaco an einer Party teil. Harsche Kritik folgt prompt von Rivale Nick Kyrgios.

Schon wieder Wirbel um Alexander Zverev!

Der deutsche Tennis-Star hat in seinem Wohnort Monaco am Sonntag an einer Party teilgenommen, bei der auf Corona-Schutzmaßnahmen keinerlei Rücksicht genommen wurde. Videomaterial, das den 23-Jährigen beim Feiern zeigt, wurde in den sozialen Netzwerken veröffentlicht.

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Zwar hat Philipp Plein, ein deutscher Modedesigner, die Sequenz, in der Zverev zu sehen ist, mittlerweile aus seiner Instagram-Story gelöscht, war damit offenbar jedoch nicht schnell genug.

Unter anderem Journalist Ben Rothenberg von der New York Times veröffentlichte den entsprechenden Ausschnitt auf Twitter.

Zverev bricht sein Wort

Das Brisante an der Geschichte: Zverev hatte sich für sein Verhalten in den letzten Wochen angesichts der Entwicklung der Corona-Pandemie entschuldigt. Zuvor hatte er an der von Novak Djokovic organisierten Adria Tour teilgenommen.

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Bei dem Tennis-Turnier - im Rahmen dessen auch eine Party mit Zverev, Djokovic und Co. stattgefunden hatte - hatten sich mehrere Profis mit COVID-19 infiziert, darunter der serbische Superstar, Grigor Dimitrov und Borna Coric.

Zverev wurde zwar negativ getestet, bereute trotzdem seine Teilnahme. "Ich bitte vielmals um Entschuldigung bei allen, die ich möglicherweise in Gefahr gebracht habe, indem ich bei dieser Tour gespielt habe", schrieb er am 22. Juni in einem Statement.

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Er kündigte darin zudem an, sich auf Rat seiner Ärzte in Selbstisolation zu begeben.

Taten ließ er dieser Ankündigung offenbar keine folgen.

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Kyrgios: "Das kotzt mich an"

Heftige Kritik folgte prompt.

Der Australier Nick Kyrgios geht Zverev harsch an. "Ich wache auf und sehe mehr kontroverse Sachen auf der ganzen Welt. Eine, die herausstach, war Sascha Zverev ... schon wieder", sagte Kyrgios in einer Instagram-Story, während er mit seinem Auto fuhr: "Mann, wie egoistisch kannst du sein?"

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Wenn Zverev schon die Dreistigkeit besitze, sein Management eine Botschaft schreiben zu lassen, in der er eine Selbstisolation ankündige und sich entschuldige, solle er doch bitte für 14 Tage zu Hause bleiben, fügte Kyrgios an: "Mein Gott! Hol dir doch deine Freundin zu dir! Die Tenniswelt kotzt mich an!"

Zverev und Kyrgios hatten sich schon rund um die Australian Open in diesem Frühjahr eine öffentliche Kontroverse geliefert.

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Auch Andy Roddick twitterte: "Wenn du denkst, dass dich nichts mehr überraschen kann...". Die englische Spielerin Katie Boulter wiederum war "sprachlos. Bitte sagt mir, dass ich das falsch sehe."

Rittner: "Kein Gefühl für Verantwortung oder seine Vorbildfunktion"

Tennis-Bundestrainerin Barbara Rittner nahm das Video "leicht geschockt" zur Kenntnis genommen. Die Bilder kratzten "ordentlich an seiner Glaubwürdigkeit", sagte Rittner (47) und kritisierte Zverev weiter: "Ich sehe da kein Gefühl für Verantwortung oder seine Vorbildfunktion."

Den Egoismus-Vorwurf Kyrgios' teilt sie. "Ich bin zwar kein Kyrgios-Fan", sagte Rittner, "aber da hat er wohl recht".

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Sollte Zverev trotz der Ankündigung, in häusliche Isolation zu gehen, im Anjuna Plage Private Club in der Nähe seiner Wahlheimat Monte Carlo gefeiert haben, fordert Rittner Konsequenzen: "Dann sollte die ATP darüber nachdenken, ihn zu sperren."

Ab 13. Juli ist Zverev allerdings zunächst für zwei Einladungsturniere in Berlin eingeplant, dort soll sogar vor Zuschauern gespielt werden. "Wir müssen zeigen, wie es geht, auf uns wird die ganze Tenniswelt schauen", sagte Rittner: "Jeder muss sich seiner Verantwortung und seiner Vorbildfunktion bewusst sein."
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)