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ATP-Finals: Zverev holt auch dritten Sieg - Alcaraz vor dem Aus

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ATP-Finals: Zverev holt auch dritten Sieg - Alcaraz vor dem Aus

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“Ich dachte, er ist Spider-Man“

Alexander Zverev steht im Halbfinale der ATP Finals. Gegen Carlos Alcaraz begeistert er mit herausragenden Schlägen. Der Spanier muss um das Weiterkommen dagegen bangen.
Zverev kämpft in Turin um den "WM"-Titel
Zverev kämpft in Turin um den "WM"-Titel
© IMAGO/Paul Zimmer
Alexander Zverev steht im Halbfinale der ATP Finals. Gegen Carlos Alcaraz begeistert er mit herausragenden Schlägen. Der Spanier muss um das Weiterkommen dagegen bangen.

Alexander Zverev schrie die Freude nach seinem Statement-Sieg heraus und ließ sich vom frenetischen Turiner Publikum feiern: Mit einer beeindruckenden Vorstellung hat Deutschlands Tennisstar als Gruppensieger das Halbfinale der ATP Tour World Finals erreicht und den spanischen Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz entzaubert.

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Der Hamburger revanchierte sich beim zuletzt gesundheitlich angeschlagenen Topstar für die bittere Niederlage im French-Open-Finale Anfang Juni und untermauerte durch das 7:6 (7:5), 6:4 seine Titelambitionen beim Saisonfinale der besten acht Tennisprofis mit Nachdruck. Bei seiner siebten Teilnahme an den Finals spielte der Turniersieger von 2018 und 2021 dazu erstmals eine perfekte Gruppenphase mit drei Siegen aus drei Spielen.

„Es war ein unglaublich hohes Level. Bei manchen Punkten dachte ich, er ist Spider-Man“, sagte Zverev im On-Court-Interview: „Ich bin sehr glücklich über den Sieg und den Halbfinaleinzug.“ Bei seiner siebten Teilnahme an den Finals spielte der Turniersieger von 2018 und 2021 dazu erstmals eine perfekte Gruppenphase mit drei Siegen aus drei Spielen.

Im Halbfinale am Samstag bekommt es Zverev nun mit seinem „Angstgegner“ Taylor Fritz (USA) zu tun, gegen den er in diesem Jahr in Wimbledon und bei den US Open ausgeschieden war. Zverev geht nach seinen bisher herausragenden Leistungen in Turin aber mit großem Selbstvertrauen in die Partie gegen den Weltranglistenfünften. Sein Gegner Carlos Alcaraz steht dagegen vor dem Aus. Der Spanier hat nur noch eine Chance auf das Weiterkommen, sollte Andrej Rublev sein Match am Abend in zwei Sätzen gewinnen. Problem für Alcaraz, der Russe hat in seinen bisherigen Spielen noch keinen einzigen Satz gewonnen.

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ATP-Finals: Zverev begeistert mit unglaublichem Tennis

Gegen den viermaligen Grand-Slam-Sieger Alcaraz, der erneut mit einem pinken Nasenpflaster spielte, war es für Zverev der sechste Sieg im elften Aufeinandertreffen. Zverev präsentiert sich vor dem verdienten Urlaub auf den Malediven in beeindruckender Spätform. Der Erfolg gegen Alcaraz wird ihm auch in Hinblick auf das kommende Jahr und seine Jagd nach einem Grand-Slam-Titel Rückenwind geben - gegen die absolute Elite hatte er in den jüngeren Vergangenheit nur selten gut ausgesehen.

Für den Olympiasieger von Tokio wäre ein dritter Triumph beim Saisonfinale das Highlight einer komplizierten Saison mit vielen Höhen und Tiefen. Seine persönliche Saisonbestmarke baute er auf nun 69 Siege aus, kein Spieler auf der Tour hat mehr Partien in diesem Jahr gewonnen - den deutschen Rekord von Michael Stich (76 Siege) aus dem Jahr 1993 wird er jedoch nicht mehr erreichen.

Er wolle „einfach alles geben“, hatte Zverev vor seinem mit Spannung erwarteten letzten Gruppenspiel gesagt, der Hamburger ging nach seinen dominanten Siegen gegen den Russen Andrej Rublew und Casper Ruud aus Norwegen mit breiter Brust in die Partie. Beide Spieler legten am Freitag einen nervösen Start hin.

Zverev ließ beim ersten Aufschlagspiel von Alcaraz zwei Breakbälle ungenutzt, beim darauffolgenden Service des fehlerhaft agierenden Spaniers sogar vier. In der Folge ergaben sich keine weiteren Breakchancen, ehe Zverev beim Stand von 6:5 einen Satzball bekam - und auch diesen nicht nutzte. Erst im packenden Tiebreak mit teils herausragenden Schläge beider Spieler packte Zverev zu und schnappte sich Satz eins - der Halbfinaleinzug des Deutschen stand dadurch bereits fest.

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Im zweiten Durchgang gelang ihm sofort das Break, wenig später wehrte er zwei Breakbälle des Spaniers erfolgreich ab - und ließ sich dann nicht mehr aufhalten. Nach rund zwei Stunden Spielzeit nutzte er seinen ersten Matchball zum Sieg.

Das Geschehen des Matches zum Nachlesen:

+++ Zverev holt sich auch den dritten Sieg (7:6, 6:4) +++

Und den ersten Matchball nutzt Alexander Zverev gleich und wie: Mit einem krachenden Aufschlag holt er sich per Service-Winner den Sieg. Tolle Leistung vom deutschen, der mit drei Siegen aus drei Siegen ins Halbfinale einzieht.

+++ Matchball Zverev (Zverev - Alcaraz (7:6, 5:4, 40:30) +++

Erneut hat Alcaraz alle Möglichkeiten, setzt Zverev unglaublich unter Druck und rückt ans Netz vor. Doch Zverev bleibt cool und sichert sich mit einem unglaublichen Passierball den Matchball.

+++ Unerklärlicher Fehler von Alcaraz (Zverev - Alcaraz (7:6, 5:4, 30:30)

Was für ein Fehler von Alcaraz. Der Spanier hat einen möglichen Break-Ball auf dem Schläger, doch schlägt den Ball völlig ohne Not ins aus. Zuvor hatte er den Ballwechsel dominiert.

+++ Unglaublicher Ballwechsel (Zverev - Alcaraz (7:6, 5:4, 15:15) +++

Was für ein Ballwechsel! Carlos Alcaraz haut hier nochmal alles raus, doch bisher bleibt Zverev cool. Beim Stand von 0:15 aus Sicht des Deutschen kommt es zu einem Ballwechsel der Extraklasse, den sich Zverev zum 15:15 holt.

+++ Alcaraz setzt Zverev unter Druck (Zverev - Alcaraz 7:6, 5:4) +++

Zverev flirtet bei 30:30 erneut mit dem entscheidenden Break, doch noch bleibt Alcaraz cool. Nun brauch der Spanier aber sein erstes Break im Spiel, um noch im Turnier zu bleiben.

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+++ Zverev braucht nur noch ein Spiel (Zverev - Alcaraz 7:6, 5:3) +++

Souveränes Aufschlagspiel von Alexander Zverev. Der Deutsche zeigt hier sein bestes Tennis und holt sich sein Aufschlagspiel zu null. Ihm fehlt nur noch ein Spiel zum dritten Sieg.

+++ Zverev Verpasst Chance (Zverev - Alcaraz 7:6, 4:3) +++

Kurz sieht es nach einem glücklichen Netzroller so aus, als wenn Zverev sich das nächste Break holen kann, doch dann holt Alcaraz nach dem 15:30-Rückstand drei Punkte in Folge und verkürzt.

+++ Zverev weiter auf Kurs (Zverev - Alcaraz 7:6, 4:2) +++

Vier vermeidbare Fehler auf der Vorhandseite verhindern das Re-Break des Spaniers. Zverev also weiter ein Break vor. Das riecht nach einem weiteren Zwei-Satz-Sieg für den Hamburger.

+++ Alcaraz lässt sich nicht abschütteln (Zverev - Alcaraz 7:6, 3:2) +++

Der Spanier lässt nicht locker, gewinnt sein Aufschlagspiel und holt sich dank eines Vorhandfehlers des Deutschen zwei Breakbälle....

+++ Ein Ass zum 3:1 (Zverev - Alcaraz 7:6, 3:1) +++

Alcaraz mit dem zehnten Rückhandfehler in diesem Match und Zverev mit dem nächsten Ass und der Deutsche ist auf Sieg-Kurs.

+++ Alcaraz bleibt dran (Zverev - Alcaraz 7:6, 2:1) +++

Der Spanier muss über Einstand gehen, verkürzt aber auf 1:2. Zverev hat weiter ein Break im Rücken.

+++ Zverev geht Sinner aus dem Weg (Zverev - Alcaraz 7:6, 2:0) +++

Mit dem Erreichen des Halbfinales nach dem Satzgewinn steht auch fest, dass Zverev nicht auf Jannik Sinner im Halbfinale trifft. Es droht aber Taylor Fritz.

+++ Zverev rollt (Zverev - Alcaraz 7:6, 1:0 ) +++

Alcaraz spielt Winkel, aber Zverev ist gut zu Fuß und kommt ran. Der Spanier vergibt aus dem Halbfeld. Das heißt gleich Break für den Deutschen.

+++ Das Halbfinale ist perfekt (Zverev - Alcaraz 7:6) +++

Zverev holt sich den ersten Satz mit 7:5 im Tie-Break und hat damit das Halbfinale sicher. Das war ein hartes Stück Arbeit. Alcaraz hat gekämpft wie ein Löwe, aber Zverev zeigte eine bockstarke Leistung und war der aktivere Spieler.

+++ Was für ein Lob! (Zverev - Alcaraz 6:6) +++

Zverev macht beim Stand von 5:3 alles richtig. Aber Alcaraz zaubert sich mit einem Lob aus der Umklammerung und kommt auf 4:5 ran.

+++ Seitenwechsel bei 4:2 (Zverev - Alcaraz 6:6) +++

Wenn es über die Rückhand geht, macht Zverev die Punkte, auf der Vorhandseite macht der Spanier meist die Punkte. Aber mit einem Vorhand-Passierball schafft Zverev das Mini-Break.

+++ Erste Chance weg (Zverev - Alcaraz 6:6) +++

Zverev holt sich mit einem Smash Break- und Satzball. Doch mit zwei Vorhandfehlern verpasst er das Break, den Satz und den Halbfinaleinzug zunächst. Insgesamt sieben Breakchancen hat Zverev mittlerweile liegengelassen.

+++ Es wird spannend (Zverev - Alcaraz 6:5) +++

Den Tiebreak hat Zverev sicher. Trotz eines leichten Vorhand-Fehlers macht Zverev das 6:5. Jetzt muss Alcaraz liefern.

+++ Mut und Aufschlag retten Zverev (Zverev - Alcaraz 5:4) +++

Zverev spielt bei 15:30 Serve-und-Volley beim zweiten Aufschlag - und einen Rückhandvolleywinner. Das war mutig. Mit zwei krachenden Aufschlägen, an die Alcaraz nur mit dem Rahmen kommt, holt Zverev das 5:4.

+++ Volley ins Glück (Zverev - Alcaraz 4:4) +++

Mit einem Vorhandvolley stellt der Spanier auf 4:4. So langsam kommen wir in die Crunch-Time....

+++ Ganz stark bei eigenem Serve (Zverev - Alcaraz 4:3) +++

Es bleibt dabei: Seinen eigenen Aufschlag bringt Zverev ohne große Probleme durch, während sein Gegner immer in Break-Gefahr schwebt. Aber bisher ohne Folgen.

+++ Alcaraz mit Mühe (Zverev - Alcaraz 3:3) +++

Die beiden geben es sich ordentlich. Zverev ist aber derjenige, der mehr Länge in den Grundschlägen hat und den Spanier hinten hält. Aber Alcaraz zieht den Kopf über Einstand bisher aus der Schlinge.

+++ Zverev als Volleygott (Zverev - Alcaraz 3:2) +++

Der Deutsche geht in seinem Aufschlagspiel häufig ans Netz. Auch weil Alcaraz ihn lockt. Aber mit den Volleys punktet Zverev mehrfach. Am Ende noch ein Ass und es steht 3:2.

+++ Chancen vertan (Zverev - Alcaraz 2:2) +++

40:0 führte Zverev beim Aufschlag von Alcaraz, doch der Spanier wehrt alle drei Breakchancen ab. Auch die vierte vergibt Zverev mit einer einfachen Rückhand. Alcaraz hingegen schlägt bei Spielball sofort zu.

+++ Alles in der Reihe (Zverev - Alcaraz 2:1) +++

Der Spanier wackelt bei seinem ersten Aufschlagspiel, wehrt aber zwei Breakbälle und gleich aus. Zverev hat im Anschluss keine Mühe, sein Service durchzubringen.

+++ Guter Auftakt (Zverev - Alcaraz 1:0) +++

Zverev bringt nach 0:30 sein Aufschlagsspiel doch noch durch.

+++ Gleich eine Rallye +++

Ordentlicher Start, der dritte Ballwechsel geht über 20 Schläge. Zverev ist sofort auf Betriebstemperatur.

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+++ Head-to-head +++

Im direkten Duell der beiden steht es 5:5. Wobei die letzte Niederlage Zverevs besonders bitter in Erinnerung sein dürfte. Es war die 5-Satz-Pleite in Paris im Finale der French Open.

+++ Es ist angerichtet +++

Die Spieler betreten den Platz, wie gewohnt an der Hand von Kindern.

+++ Ein Satz reicht Zverev +++

Für den Deutschen ist die Lage ziemlich klar. Gegen Alcaraz reicht ihm ein Satzgewinn, um den Halbfinaleinzug perfekt zu machen. Mit zwei Siegen und 4:0-Sätzen hat der Hamburger alle Trümpfe in der Hand. Verliert der Deutsche jedoch mit 0:2, könnte es nochmal eng werden.

Sollte Casper Ruud Andrey Rublev ebenfalls mit 2:0 bezwingen, käme es zum Dreier-Vergleich. Hier entscheidet dann der Anteil an prozentual gewonnenen Spielen. Zverev ist also dazu angehalten, seine Sätze im Falle des Falles zumindest nicht hoch zu verlieren.

+++ Die Ausgangslage +++

Die Ausgangslage könnte für Alexander Zverev kaum besser sein. Der gebürtige Hamburger führt die Tabelle der „John Newcombe Gruppe“ nach den glatten Siegen gegen Ruud und Rublev mit zwei Punkten und 4:0-Sätzen an. Carlos Alcaraz und Casper Ruud teilen sich mit jeweils einen Zähler und 2:2-Sätzen den zweiten Platz. Rublev rangiert ohne Punkt und Satzgewinn an Position vier.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)