Roger Federer hat sich kritisch zu den positiven Dopingproben von Jannik Sinner geäußert. „Ich denke, wir alle vertrauen so ziemlich darauf, dass Jannik nichts getan hat“, sagte der Schweizer in der Sendung „Today“ des US-Fernsehsenders NBC über den Ersten der Tennis-Weltrangliste.
Sinner? Federer fordert Aufklärung
Er fügte allerdings an: „Die mögliche Unstimmigkeit, dass er nicht aussetzen musste, während sie nicht zu 100 Prozent sicher waren, was los ist – ich denke, diese Frage muss beantwortet werden.“
Sinner war im März zweimal positiv auf das anabole Steroid Clostebol getestet, allerdings nicht gesperrt worden. Später erwirkte er einen Freispruch. Bei SPORT1 wunderte sich der deutsche Doping-Experte Fritz Sörgel über den Freispruch („Das stinkt zum Himmel!“).
Federer wird deutlich: „Lärm, den wir nicht wollen“
„Es ist der Alptraum eines jeden Sportlers und Teams, diese Anschuldigungen und Probleme zu haben“, sagte Federer und betonte: „Das ist nichts, was wir in unserem Sport sehen wollen, solche Nachrichten - egal, ob er etwas getan hat oder nicht, oder irgendein anderer Spieler. Das ist einfach Lärm, den wir nicht wollen.“
Jüngst äußerte sich auch der spanische Tennis-Star Rafael Nadal zu dem Doping-Wirbel um Sinner. Der 22-malige Grand-Slam-Sieger zeigte Verständnis für den Italiener und betonte, dass er nicht an eine bewusste Einnahme von Dopingmitteln glaube.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)