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Heftige Reaktionen aus Italien nach Doping-Beben um Jannik Sinner

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Heftige Reaktionen aus Italien nach Doping-Beben um Jannik Sinner

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„Idioten“: Tennis-Boss wird deutlich

Der Präsident des italienischen Tennisverbands hat zum Dopingfall von Jannik Sinner Stellung bezogen - und deutliche Worte gefunden.
Jannik Sinner ist der derzeit beste Tennisspieler der Welt - und wurde vor einiger Zeit positiv auf Dopingmittel getestet. Der Vorgang um die Nummer 1 der Weltrangliste wirft Fragen auf.
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Der Präsident des italienischen Tennisverbands hat zum Dopingfall von Jannik Sinner Stellung bezogen - und deutliche Worte gefunden.

Diese Nachricht hat die Tennis-Welt erschüttert! Im März dieses Jahres fielen zwei Dopingtests des Weltranglistenersten Jannik Sinner positiv aus. Jetzt hat der Präsident des italienischen Tennisverbands Sinner mit deutlichen Worten verteidigt. Auch von einem Teamkollegen, der im vergangenen Jahr ebenfalls positiv auf das Steroid Clostebol getestet wurde, kam öffentlich Unterstützung.

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Verbandspräsident Angelo Binaghi hat sich im Gespräch mit der Nachrichtenagentur LaPresse über den Dopingfall geäußert. Besonders über die Reaktionen bekannter Tennis-Profis zeigte er sich verärgert.

Binaghi teilt gegen Kyrgios und Shapovalov aus

„Die Kritik der Kollegen? Die kam von Idioten und Frustrierten. Diejenigen, die größere Fähigkeiten als Sinner hatten, um die Nummer 1 der Welt zu werden, aber kläglich gescheitert sind“, vertrat der 64-Jährige eine klare Meinung.

Die Worte waren insbesondere an die beiden Tennisspieler Nick Kyrgios und Denis Shapovalov, die den Weltranglistenersten in den sozialen Medien heftig angegangen sind, gerichtet.

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„Sie sind frustriert, da ist es klar, dass sie so giftige Kommentare machen. Es wäre eine ganz andere Sache gewesen, wenn sich ein Rafael Nadal, ein Novak Djokovic oder ein Daniil Medvedev zum Thema geäußert hätten. Aber diese Leute haben einen anderen Charakter“, legte Binaghi nach.

Tennis-Boss rechnet nicht mit Einspruch der WADA

Der Verbandspräsident ist sich sicher, dass der 23 Jahre alte Tennis-Star mit dem Wirbel um seine Person umgehen kann: „Sinner wird aus dieser Situation noch stärker hervorgehen.“

Die Weltdopingagentur WADA könnte gegen den Freispruch Sinners noch Berufung einlegen. Binaghi rechnet jedoch nicht damit: „Mich würde es wundern, wenn sie einen Einspruch einlegen würden. Die Sache ist bis ins kleinste Detail geklärt.“

In einem Interview mit der Zeitung Gazzetta dello Sport sprach der italienische Doppelspieler Marco Bortolotti, der im vergangenen November auch positiv auf Clostebol getestet wurde, über den Dopingfall und stärkte Sinner ebenfalls den Rücken.

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„Ich verstehe Jannik sehr gut: Du siehst, wie die Welt auf dich einstürzt und dein Lebenswerk zerbricht“, erklärte der 33-Jährige.

Italienischer Tennis-Profi verteidigt Sinner

Bortolotti wurde freigesprochen, das Gericht teilte die Darstellung des Italieners, dass dieser unwissentlich mit Clostebol in Kontakt kam. Wie Sinner durfte er, während die Untersuchungen liefen, weiterhin Tennis spielen.

Zu den Äußerungen über Sinner in den sozialen Netzwerken vertrat er die gleiche Meinung wie Binaghi: „Das sind alles Neider, die nicht wissen, wovon wir reden. Stellen Sie sich vor, dass selbst ich, der ich dabei war, immer noch nicht genau weiß, was Clostebol ist. Ich habe mich viel informiert und denke, dass ich jetzt mehr Recht habe zu sprechen als Kyrgios, der sich äußert, ohne eine Ahnung zu haben.“

Auch wenn Sinner eine „sehr starke Persönlichkeit“ sei, sei es schwierig „angesichts dieser Situation gleichgültig zu bleiben“, glaubt Bortolotti. „Man sieht sich verunglimpft, nachdem man sein ganzes Leben lang in eine Leidenschaft investiert hat, alles gegeben hat und es mit Freude getan hat.“