Die ehemalige Wimbledon-Finalistin Eugenie Bouchard hat in einem Interview über die Höhen und Tiefen ihrer Karriere gesprochen. Der kanadische Tennis-Star enthüllte, dass sie in ihrer Laufbahn oft mit Hass-Kommentaren konfrontiert wurde, insbesondere aufgrund ihrer Model-Karriere und ihrer Präsenz in den sozialen Medien.
„Habe so viel Hass dafür bekommen“
„Früher konnte ich sechs Stunden am Tag trainieren und später in den sozialen Medien posten, dass ich im Kino war, und ich wurde dafür gehasst“, sagte die 30-jährige der Times.
Bouchard: „Das war eine schwere Bürde“
Bouchard erklärte, dass sie oft negative Reaktionen bekam, wenn sie sich außerhalb des Tennisplatzes zeigte. Der Kanadierin folgen mehr als 2,3 Millionen Menschen auf Instagram.
„Ich habe so viel Hass dafür bekommen, dass ich etwas anderes als Tennis gemacht habe. Das war eine schwere Bürde, die ich auf meinen Schultern trug, und es war wirklich hart“, so Bouchard. Trotz der Herausforderungen betonte sie, dass es heute mehr Akzeptanz für Athleten gibt, die neben ihrer Sportkarriere auch andere Interessen verfolgen. „Wenigstens ist es jetzt mehr akzeptiert. Nicht, dass ich die einzige Pionierin wäre, die so etwas macht, aber ich habe das Gefühl, dass es durch mich ein bisschen normaler geworden ist.“
„Hatte das Gefühl, in eine Schublade gesteckt zu werden“
Bouchard äußerte sich außerdem positiv über die Vorteile ihrer Medienpräsenz: „Es ist toll, dass sich die Welt in den letzten zehn Jahren verändert hat und dass es jetzt nicht nur akzeptabel ist, Dinge außerhalb des Platzes zu tun, sondern dass es sogar gefördert wird. Früher hatte ich das Gefühl, in eine Schublade gesteckt zu werden, als könne man nichts anderes als Tennis machen. Ich dachte mir, Tennis hat mir die Möglichkeit gegeben, die Modewelt, das Fernsehen und all diese anderen Dinge zu entdecken. Warum sollte ich da nein sagen? Wir reden hier über mein gesamtes Leben.“
Die aus Montreal stammende Bouchard ist längst mehr Model und Influencerin als Tennisspielerin, zuletzt pausierte sie verletzungsbedingt auf der WTA-Tour.