Tennis-Skandal beim Viertelfinale des ATP-Turniers in Estoril: Beim Stande von 6:2, 2:3 und Vorteil Borges schlug der Chilene auf. Eine folgende Vorhand Garins landete hinten an der Grundlinie.
Skandal! Schiri sorgt für Riesen-Ärger
Während Borges den Ball zurückspielte, kam ein Aus-Ruf aus dem Publikum. Garin schlug den anschließenden Ball ins Seitenaus.
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Zum Erstaunen aller Beteiligten entschied der Schiedsrichter aber nicht auf Break Borges, sondern auf „Einstand“ - und sprach somit den Punkt Garin zu.
Das brachte Borges auf die Palme. „Ich habe keinen Fehler gemacht, warum verliere ich den Punkt?“, fragte Borges den Stuhlschiedsrichter. Dieser erklärte, er könne den Punkt nicht wiederholen und blieb bei seiner Entscheidung.
Auch als Borges auf den Stuhlschiedsrichter einredete und ihm erklärte, dass Garins folgende Vorhand im Aus war, revidierte der Schiedsrichter seine Entscheidung nicht.
Die Nummer 62 der Tenniswelt bestand auf den Oberschiedsrichter - doch es blieb bei Einstand.
Danach war das portugiesische Publikum angestachelt. Buhrufe gegen Garin bei jeder Gelegenheit beherrschten das Geschehen. Als Garin nach dem verwandelten Matchball seine Freude rausschrie, erntete er Pfiffe und Ablehnung von der Tribüne.
Am Ende gewann Garin in Portugal mit 6:2 7:6 und kam in Erklärungsnöte: „Er hat den Punkt gestoppt. Ich habe auch aufgehört. Ich weiß nicht, ob Punkt für mich oder ob wir ihn wiederholen hätten müssen. Die Atmosphäre war danach verrückt und ich bin sehr stolz auf mich. Es war während des Spiels irgendwie nervig …“