Tennis-Superstar Novak Djokovic ist bei der Verkündung der Trennung von Goran Ivanisevic ein kleiner Fehler passiert, der Verwirrung gestiftet hat.
Djokovic stiftet Verwirrung
Wie Djokovic in seinem Abschiedspost bei Instagram schrieb, sei der 52-Jährige seit 2018 Teil seines Trainerteams gewesen und habe ihn zu 12 Grand-Slam-Titeln geführt. Tatsächlich hatte sich der Kroate dem Djokovic-Stab erst 2019 angeschlossen und war an neun Major-Trophäen beteiligt - Djokovic hat sich wohl schlicht um ein Jahr vertan.
Djokovic und Ivanisevic: Kooperation begann 2019
Die Zusammenarbeit zwischen Djokovic und Ivanisevic begann beim von Djokovic gewonnenen Wimbledon-Turnier 2019, über eine vorherige, nicht öffentlich gemachte Kooperation der beiden ist nichts bekannt. Ivanisevic sprach damals selbst von einem plötzlichen Anruf „vor ein paar Tagen“, der ihn „ein wenig überrascht“ hätte.
Damals war Ivanisevic aufgrund vertraglicher Verpflichtungen bei der Seniorentour nur in der ersten Turnierwoche mit Djokovic unterwegs. Die anfangs testweise vereinbarte Kooperation erwies sich als Glücksgriff: Djokovic behielt Ivanisevic im Team und feierte in den darauffolgenden Jahren weitere Grand-Slam-Erfolge in Melbourne (2020, 21, 23), Paris (21, 23). Wimbledon (21, 22) und den US Open (2023) und stieg zum alleinigen Major-Rekordsieger auf (24 Titel).
Der Serbe Djokovic ließ sich damals auch nicht von Stimmen aus seiner Heimat irritieren, die ihn für die Zusammenarbeit mit dem kroatischen Coach kritisierten - wegen der noch offenen Wunden zwischen den beiden Ländern aus dem Jugoslawien-Krieg der Neunziger.
„Unsere Chemie auf dem Platz hatte ihre Höhen und Tiefen, aber unsere Freundschaft war immer ein Fels in der Brandung“, schrieb Djokovic und schloss mit den Worten: „Danke für alles mein Freund. Liebe dich.“
In diesem Jahr läuft es für Djokovic noch nicht rund. Im Januar in Melbourne war der Grand-Slam-Rekordsieger bei den Australian Open im Halbfinale ausgeschieden, beim Masters in Indian Wells scheiterte er zuletzt überraschend in der dritten Runde an dem Weltranglisten-123. Luca Nardi aus Italien. Auf das Masters in Miami verzichtete er in der Folge und begründete seine Absage damit, „seine privaten und beruflichen Pläne ausbalancieren“ zu müssen.