Sehen wir Boris Becker in Zukunft womöglich als Trainer von Alexander Zverev? Geht es nach dem 26-Jährigen, schließt dieser eine Zusammenarbeit zumindest nicht aus. „Die Chance gibt es immer, gab es auch immer“, sagte der gebürtige Hamburger der Deutschen Presse-Agentur.
Becker? Zverev lässt aufhorchen
Allerdings wies Zverev auch darauf hin, dass die Tennis-Ikone im Falle eines Engagements unbedingt immer vor Ort dabei sein müsse: „Aber wenn man darüber nachdenkt, jemanden wie Boris dazuzuholen, ist es, um die großen Turniere zu gewinnen. Und da muss der Trainer natürlich bei den großen Turnieren dabei sein.“
- Der Tennis-Podcast „Cross Court“ bei SPORT1, auf meinsportpodcast.de, bei Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt
Denn zuletzt war genau das der entscheidende Grund für die Beendigung von Beckers Trainer-Engagement beim dänischen Weltranglisten-Siebten Holger Rune. Der ehemalige Wimbledon-Sieger hat aufgrund seiner Vorstrafe Probleme bei der Einreise in bestimmte Länder.
„Aufgrund von beruflichen und privaten Gründen kann ich Holger nicht das geben, was er im Moment braucht“, ließ Becker damals lediglich verlauten.
Becker hat Einreise-Probleme wegen seiner Vorstrafe
In der jüngeren Vergangenheit konnte Becker bei Wimbledon, den Australian Open, sowie den US Open seinen Kommentatoren-Job nur aus der Ferne ausüben, ebenso wie seinen Trainer-Job bei Rune. Becker saß zuvor wegen Insolvenzdelikten siebeneinhalb Monate in einem englischen Gefängnis.
Zverev, der derzeit von seinem Vater Alexander trainiert wird, würde es durchaus schätzen, einen ehemaligen Tennis-Star als Trainer an seiner Seite zu wissen.
„Einfach in ihr Hirn reinzuschauen und einfach mal sehen, worüber sie denken und wie sie in solchen Situationen gehandelt haben, das kann einem immer helfen“, erklärte der Weltranglisten-Sechste. „Da kann man immer dazulernen, da werde ich auch nicht stur sein und sagen: Ich weiß alles.“