Boris Becker ist zurück. Der 55-Jährige hat im Eurosport-Podcast „Das Gelbe vom Ball“ bestätigt, dass er in Zukunft als Trainer von Shootingstar Holger Rune arbeiten wird. Der 20-Jährige - aktuell die Nummer sechs der ATP-Weltrangliste - gilt als einer der besten Youngster weltweit, hatte jüngst aber mit Problemen zu kämpfen.
Rune-Freundin? Becker spricht Klartext
Zuletzt wurden die Formschwierigkeiten des dänischen Profis von der Presse mit der Freundin des Sportlers in Verbindung gebracht. So titelte beispielsweise die schwedische Boulevardzeitung Aftonbladet: „Holgers größte Krise“ - in Bezug auf Influencer-Freundin Caroline Donzella.
Davon wollte Becker im Podcast aber nichts wissen. „Ich habe Caroline zweimal getroffen. Sie ist eine liebenswürdige, verständnisvolle Frau. Sie tut Holger sehr gut. Dass ein Tennisspieler irgendwann auch mal eine Freundin hat, ist mehr als normal. Dass sie natürlich auch eine Rolle spielt, in der ganzen Planung, in seiner Einstellung, wie es ihm geht, ist auch richtig“, so die Tennis-Legende.
Enger Kontakt mit Mama Aneke Rune
Becker erklärte in diesem Zusammenhang zudem, dass auch das Privatleben seiner Schützlinge für ihn als Trainer von großem Interesse ist.
„Ja, auch das ist meine Rolle. Das war übrigens bei Novak (Djokovic, Anm. d. Red.) mit seiner Frau genauso. Wir brauchen einen engen Kontakt zueinander. Ich kann ihm nur helfen, wenn ich genau weiß, wie es ihm geht. Das gilt nicht nur auf dem Platz, sondern auch für sein Privatleben. Hat er Sorgen, hat er einen Höhenflug, etc.? Ich muss die Gründe wissen, warum er heute müde, morgen aber wieder fit ist.“
Wie es seinem neuen Schützling geht, erfährt Becker primär von dessen Mama. „Aber die wichtigste ist die Mutter Aneke. Mit ihr telefoniere ich aktuell vier Mal am Tag, um genau zu wissen, wie es ihrem Sohn Holger geht. Das weiß die Mutter am besten. Es ist ein Puzzle, das zusammengesetzt werden muss, damit der Junge sein bestes Tennis spielt“, ist der Deutsche überzeugt.
Emotionale Ausbrüche für Becker völlig in Ordnung
Dass der häufig emotional agierende Däne mitunter ausbricht - so schickte er seine Mutter während der French Open im vergangenen Jahr aus der Box - stört Becker derweil nicht.
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„Mir gefallen seine emotionalen Ausbrüche. Ich habe schon einmal einen Spieler gecoacht, der auf dem Platz mitunter nicht ganz bei sich war: Novak Djokovic. Aber das ist erlaubt.“
Unter seinem Trainer Boris Becker gewann Djokovic in der gemeinsamen Zeit sechs Grand-Slam-Titel.