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Boris Becker führt neues Leben im Süden - sein Verhältnis zur Heimat bleibt gespalten

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Boris Becker führt neues Leben im Süden - sein Verhältnis zur Heimat bleibt gespalten

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Boris Beckers neues Leben

Boris Becker, der wegen seiner Verurteilung nicht mehr in England leben darf, lebt nun im Heimatland von Lebensgefährtin Lilian. Mit der eigenen Heimat verbindet ihn ein gespaltenes Verhältnis.
Auf dem Laureus World Sports Awards 2023 spricht der ehemalige Tennisprofi Boris Becker über die Anfänge des Awards vor Jahren und die wackelige Saison der Bayern in der Bundesliga.
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Boris Becker, der wegen seiner Verurteilung nicht mehr in England leben darf, lebt nun im Heimatland von Lebensgefährtin Lilian. Mit der eigenen Heimat verbindet ihn ein gespaltenes Verhältnis.

Tennis-Ikone Boris Becker lebt rund fünf Monate nach der Entlassung aus dem Gefängnis inzwischen in Italien.

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„Ich bin in das Heimatland meiner Frau gezogen“, sagte er am Mittwochabend bei einem Vortrag auf dem Digitalfestival OMR in Hamburg. Zuvor hatte bereits die Bild darüber berichtet, dass Becker mit seiner Partnerin Lilian de Carvalho Monteiro in Mailand wohne.

Bereits in einem großen TV-Auftritt bei Sat.1 wenige Tage nach seiner Entlassung hatte er eine Zukunft im Ausland angedeutet.

In einem weiteren Interview ließ er mit verwunderlichen Aussagen aufhorchen: „Ich kann eigentlich ganz gut mit Zahlen umgehen, ob Sie es glauben oder nicht.“

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In Hamburg sprach Becker nun erneut über seinen siebenmonatigen Haftaufenthalt. „Das Gefängnis war meine schlimmste Niederlage, die ich meinem schlimmsten Feind nicht wünsche, aber auch das habe ich überlebt“, sagte er.

Becker kritisiert Medien: „Es ist ein Phänomen“

Inzwischen blicke er „kraftvoll nach vorn“, sagte der dreimalige Wimbledonsieger. Zudem kritisierte er den medialen Umgang mit seiner Person. „Es ist ein Phänomen, dass immer Dritte über mich sprechen, aber ich selber nicht zu Wort komme“, ergänzte Becker.

Mit seinem Heimatland hat Becker seit längerem ein gespaltenes Verhältnis, über das er unter anderem auch in einer ARD-Doku zu seinem 50. Geburtstag 2017 ausführlich sprach („Da ist ein Missverständnis entstanden. Bis heute. Dass ich für Deutschland gewonnen oder zu spielen habe“). Becker - der immer wieder verdeutlicht hat, dass er sich unfair wahrgenommen fühle - erklärte damals auch, dass er eines Tages „in Wimbledon auf dem Friedhof begraben werden“ wolle, „nicht in Deutschland“.

Rückkehr in Wahlheimat England noch nicht möglich

Im April 2022 war Becker wegen mehrerer Vergehen in seinem Insolvenzverfahren zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt worden.

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Seither saß er in einer Wahlheimat Großbritannien im Gefängnis. Im Dezember profitiert er von einem Verfahren, das den Druck auf die überfüllten britischen Haftanstalten lindern soll und kam dadurch deutlich früher frei. Bis zum Ende seiner ursprünglich angesetzten Haft-Dauer darf er allerdings nicht in seine langjährige Wahlheimat zurückkehren.

Becker und Lebensgefährtin Lilian wohnten vor der Verurteilung im Londoner Stadtteil Kensington. Auch Ex-Frau Lilli und der jüngere Sohn Amadeus leben in England. Beckers älterer Sohn Noah wohnt in Berlin, seine Mutter Elvira - seit dem Krebs-Tod von Beckers Vater Karl-Heinz 1999 verwitwet - in der Heimat Leimen.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)