Tennis-Legende Martina Navratilova hat zum wiederholten Mal den Krebs überwunden.
Tennis-Ikone übersteht Krebs-Drama
„So weit sie wissen, bin ich krebsfrei“, sagte die 66-Jährige in einem Interview mit dem britischen Moderator Piers Morgan zur Einschätzung der Ärzte.
Martina Navratilova hatte Kehlkopf- und Brustkrebs
Die Behandlung nannte die 66-Jährige in dem Gespräch „definitiv das Schwierigste, was ich je gemacht habe“. Sie werde zwar noch ein paar Wochen lang eine Strahlenbehandlung ihrer rechten Brust durchlaufen müssen, dies sei jedoch eher präventiver Natur.
Die langjährige Nummer eins und 18-malige Grand-Slam-Siegerin im Einzel hatte die erneute Erkrankung Anfang Januar veröffentlicht. (DATENCENTER: Der Turnierkalender der WTA)
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Demnach waren bei der früheren Rivalin der deutschen Jahrhundertspielerin Steffi Graf im November Kehlkopf- und Brustkrebs im frühen Stadium festgestellt worden. Damals hatte sie erklärt, dass die Doppelerkrankung „ernst, aber noch heilbar“ sei.
Der Schicksalsschlag traf sie auch familiär: Navratilova erklärte im Interview mit Morgan den Plan aufschob, mit ihrer Lebensgefährtin Julia Lemigova ein Kind zu adoptieren. Sie selbst hätte befürchtet, „das nächste Weihnachten nicht mehr zu erleben“. Inzwischen kann die immer als scharfzüngig bekannte Navratilova der Krankheit sogar mit schwarzem Humor begegnen: „Wer hat schon zwei Krebsarten zur selben Zeit? Ich war immer ehrgeizig, aber da wurde es albern.“
Schicksal traf Navratilova nicht zum ersten Mal
Navratilovas Kampfgeist ist hinlänglich bekannt: Sie hat insgesamt 59 Grand-Slam-Titel gewonnen - im Einzel, Doppel und im Mixed. Sie hält zahlreiche Rekorde, unter anderem für die meisten Turniersiege in Einzel und Doppel (359), die meisten Wimbledon-Siege (9), die längste Siegesserie im Einzel (74) und Doppel (109 mit Pam Shriver).
Mit dem Schicksal Krebs hat Navratilova nicht zum ersten Mal zu tun: 2010 war bei ihr schon einmal Brustkrebs diagnostiziert worden, 2017 verlor sie ihre gute Freundin Jana Novotna, die ihr - wie Navratilova mehrfach betonte - bei ihrer ersten Erkrankung noch eine wertvolle Stütze gewesen war.
Chris Evert - eine andere alte Rivalin und persönliche Vertraute - hatte im vergangenen Jahr eine Eierstockkrebs-Erkrankung öffentlich gemacht und überstanden, die beiden Legenden leisteten sich gegenseitig Beistand.
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Mit Sportinformationsdienst (SID)