Der frühere Wimbledonsieger Michael Stich präsentiert in seiner ersten Ausstellung sein Talent als Künstler. In der Düsseldorfer Galerie Paffrath zeigt der 53-Jährige bis zum 1. Juni unter dem Titel „SecureSurroundingsForBeauty“ seine Gemälde.
Stich: Pinsel statt Tennisschläger
Stich habe „vor einigen Jahren angefangen im Stillen malen zu üben, das Gesehene zu verarbeiten und auf die Leinwand zu bannen“, heißt es in einer Beschreibung der Galerie.
„Ich hoffe, dass die Menschen ehrlich sind, wenn ihnen etwas gefällt oder auch nicht gefällt“, sagte Stich dem Hamburger Abendblatt: „Das Schöne ist zu sehen, was andere in meinen Bildern sehen. Und wie im Gespräch über Kunst Gedanken auftauchen, die mir vorher gar nicht bewusst waren.“
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8.000 Euro kosten laut des Blatts Bilder im Format 120 mal 120 Zentimeter. Entstanden sind die Werke in seinem Atelier in Hamburg.
Stich gab an, sich bereits mit Mitte 20 als aktiver Tennisspieler für Kunst interessiert zu haben. "Turnierpausen nutzte ich oft, um mir Ausstellungen anzusehen", sagte er: "Das war eine gute Ablenkung vom Spiel und ein interessanter Zeitvertreib."
In seinen Werken finden sich auch Referenzen ans Tennis wie bei der Arbeit „no doubt“, die 2012 entstand. „Damals beschäftigte ich mich sehr intensiv mit Wimbledon, sah mir Filmausschnitte vergangener Spiele an. Das, was ich empfunden habe, habe ich farblich und strukturell auf die Leinwand gebracht“, sagte Stich. Der Titel sage aus, dass man an sich glauben müsse, um in Wimbledon gewinnen zu können.