Immer noch kein Urteil!
Becker muss weiter bangen
Am Mittwoch zog sich die Jury des Southwark Crown Court zurück, um über die Schuldfrage von Tennis-Legende Boris Becker zu entscheiden. Aber auch am Donnerstag waren sich die Geschworenen wohl noch nicht einig.
Wie Richterin Deborah Taylor am Nachmittag verkündete, wird es kein Urteil geben, der Prozess wird am Freitag (8. april) fortgesetzt.
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Damit geht für Becker ein weiterer Tag in Ungewissheit vor dem Gericht zu Ende - der Ausgang seines Falles bleibt weiter offen. Direkt im Anschluss hat Becker in Begleitung von seiner Lebensgefährtin Lilian de Carvalho Monteiro und Sohn Noah das Gericht verlassen.
Für die Beratungen der Jury gibt es kein echtes Zeitlimit. Theoretisch können die Beratungen noch tagelang andauern.
Becker drohen bis zu sieben Jahre Haft
Dem 54-Jährigen, der in seiner Sportlerkarriere unter anderem sechs Grand-Slam-Turniere gewann, wird mangelnde Kooperation in seinem Insolvenzverfahren in insgesamt 24 Anklagepunkten vorgeworfen.
Staatsanwältin Rebecca Chalkley warf dem Wahl-Londoner vor, absichtlich seine wahren Besitzstände verschleiert zu haben, nachdem er 2017 von einem Gericht für zahlungsunfähig erklärt worden war. (NEWS: Becker bestreitet Täuschung)
Bei einer Verurteilung drohen dem einstigen Sportstar bis zu sieben Jahre Haft. Becker, der vor Gericht von seiner Lebensgefährtin und seinem Sohnes Noah begleitet wurde, weist die Vorwürfe zurück.