{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Nowitzki - Der sympathische Superstar

Vor über 20 Jahren macht Dirk Nowitzki seine ersten Schritte in der NBA. SPORT1 blickt auf die Karriere des Ausnahmesportlers zurück.
Als schüchterner Junge aus der Provinz absolviert Dirk Nowitzki 1999 sein erstes NBA-Spiel. Damals kann keiner ahnen, was für eine Weltkarriere sich daraus entwickeln wird.
Vor über 20 Jahren macht Dirk Nowitzki seine ersten Schritte in der NBA. SPORT1 blickt auf die Karriere des Ausnahmesportlers zurück.

Am 5. Februar 1999 beginnt die NBA-Karriere eines der größten deutschen Sportler aller Zeiten. Dirk Nowitzki gibt gegen Detlef Schrempf und die Seattle SuperSonics sein Debüt für die Dallas Mavericks.

{ "placeholderType": "MREC" }

Zwar erzielt er nur zwei Punkte, auch die erste Saison läuft alles andere als rund, in der Folge wird er aber monumentale Fußstapfen in der besten Basketball-Liga der Welt hinterlassen.

Mittlerweile ist Deutschlands Basketball-Superstar Dirk Nowitzki 40 Jahre alt. Dennoch hat der Würzburger noch nicht genug und spielt seine 21. NBA-Spielzeit mit den Dallas Mavericks. SPORT1 blickt auf die Karriere des Ausnahmesportlers zurück.

Beim NBA-Draft 1998 wird Nowitzki an Position neun von den Milwaukee Bucks gezogen. Diese geben ihn dann jedoch an die Mavericks weiter. Die Bucks erhalten dafür Robert Traylor, der zuvor von Dallas an 6. Stelle gedraftet wird. Traylor bestritt 438 Spiele in der NBA für Milwaukee, Cleveland, Charlotte und New Orleans. 2011 verstarb er in Puerto Rico im Alter von 34 Jahren.

{ "placeholderType": "MREC" }

Mit Nowitzki soll es in Dallas aufwärts gehen. Der bis dato recht erfolglose Klub gewann in den acht vorangegangenen Jahren maximal 36 Spiele pro Saison. Neben Nowitzki ruhen die Hoffnungen von Don Nelson auf Steve Nash. Die Texaner verpflichten den Point Guard ebenfalls 1998 von den Phoenix Suns. Mit dem Duo beginnt der Aufschwung der Mavericks. Bereits in ihrer zweiten gemeinsamen vollen Saison zieht Dallas in die Playoffs ein.

2002: Erstes All-Star-Game

Sein erstes All-Star Game bestreitet Nowitzki 2002 in Philadelphia. Die damaligen Teamkollegen der West-Auswahl sind Steve Nash, Peja Stojakovic, Wally Szczerbiak, Kevin Garnett, Kobe Bryant, Shaquille O'Neal, Chris Webber, Elton Brand, Tim Duncan, Gary Payton und Steve Francis.

Im Jahr darauf ist er ebenfalls wieder dabei. Dort trifft er auch auf den Basketball-Superstar Michael Jordan. Es ist das letzte All-Star Game von "His Airness".

Auch 2006 ist Nowitzki beim Spiel der Besten zwischen West und Ost vertreten. In jenem Jahr senden die Detroit Pistons vier Spieler nach Houston aus und stellen damit den Rekord der Los Angeles Lakers aus dem Jahr 1998 ein. Mit Tim Duncan, Kevin Garnett und Kobe Bryant gehört Nowitzki zu den Dauergästen der Western Conference beim All-Star Game.

{ "placeholderType": "MREC" }

2006: Finalpleite nach Führung

In jenem Jahr erlebt Nowitzki eine große Enttäuschung. In den Finals verlieren die Mavericks trotz 2:0-Führung gegen die Miami Heat. Die sportlich bitterste Erfahrung für "Dirkules". Am Ende jubeln Shaquille O'Neal (seine vierte Meisterschaft) und Finals-MVP Dwyane Wade.

2007 erhält Nowitzki die Auszeichnung zum wertvollsten Spieler der NBA. Es ist das erste Mal, dass ein Spieler der Mavericks zu MVP-Ehren kommt. Mavs-Besitzer Mark Cuban freut sich mit seinem Starspieler.

Dennoch endet das Jahr erneut enttäuschend. Trotz der besten Bilanz scheitern die Mavericks in der ersten Runde der Playoffs an Baron Davis und den Golden State Warriors. Zum ersten Mal fliegt die Nummer eins der Setzliste in der ersten Runde raus.

2008 bestreitet er in New Orleans sein siebtes All-Star Game in Folge. 2009 folgt in Phoenix das achte.

2008: Fahnenträger bei Olympia 2008

Zuvor gibt es allerdings einen emotionalen Höhepunkt. Nowitzki qualifiziert sich mit der Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele 2008 in Peking und darf Team Deutschland bei der Eröffnungsfeier sogar als Fahnenträger in das Olympiastadion führen.

Sportlich läuft es zwar nicht nach Wunsch, aber Nowitzki bezeichnet die Erfahrung als eine der schönsten seiner Karriere.

{ "placeholderType": "MREC" }

2009 scheitert Dirkules in der zweiten Playoff-Runde an den Denver Nuggets und Paradiesvogel Chris "Birdman" Anderson. Allmählich entwickeln sich die Playoffs zum Trauma der Mavs.

2010 sind die San Antonio Spurs bereits in der ersten Runde eine Nummer zu groß für Nowitzki, Jason Kidd und Co.

2011: Nowitzki holt Titel mit Mavs

2011 ist es dann aber endlich so weit! Nowitzki sichert sich mit seinen Dallas Mavericks den Titel in der NBA.

Vor allem in der Halbfinalserie gegen die damals noch sehr grünen OKC Thunder um Kevin Durant und Russell Westbrook erreicht Nowitzki das beste Niveau seiner Karriere. Mit schierem Willen trägt er die Mavs in die Finals und dort auch zum Sieg über die übermächtigen Miami Heat von LeBron James.

Für Dirkules geht damit ein Traum in Erfüllung - doch die Realität holt ihn schnell wieder ein.

Nach einem durchwachsenen Jahr 2012 plagen Nowitzki auch 2012/2013 Verletzungssorgen. Vor allem das Knie macht immer wieder Probleme. 2013 verpassen die Mavericks erstmals nach zwölf Jahren sogar die Playoffs. Der Umbruch nach dem Titelgewinn ist gescheitert.

Privat läuft es dagegen rund: Nowitzki wird im Juli 2013 zum ersten Mal Vater. "Eine eigene Familie war schon immer mein großer Traum. Deshalb freue ich mich riesig", sagt der Würzburger. Die Kinder Malaika, Max und Morris sind sein ganzer Stolz.

2012: Hochzeit mit Jessica Olsson

Der Kapitän der Mavericks hatte Jessica Olsson 2012 nach zweijähriger Beziehung geheiratet. Kennengelernt hatte er die hübsche Schwedin auf einer Party. Seinem Vater stellte er sie einst als Tennispartnerin vor.

Einen besonderen Meilenstein erreicht Nowitzki am 8. April 2014. Mit 21 Punkten im Spiel bei den Utah Jazz schiebt sich der Ausnahmespieler unter die Top Ten der besten NBA-Scorer aller Zeiten. "Das ist surreal", sagt Nowitzki.

Als Achter qualifizieren sich die Mavs kurze Zeit später soeben noch für die Playoffs. Dort sind sie gegen die topgesetzten San Antonio Spurs um Superstar Tim Duncan klarer Außenseiter.

Nowitzki und die Mavs wehren sich aber nach Kräften und bringen die Spurs an den Rande des K.o., ehe sie sich im siebten Spiel der Serie doch geschlagen geben müssen - immerhin gegen den späteren NBA-Champion.

2015: All-Star-Game und Playoffs

In der kommenden Saison wird Nowitzki für den verletzten Anthony Davis zum 13. Mal ins All-Star Team berufen. Als Siebter qualifizieren sich die Mavericks erneut für die Playoffs, scheitern aber in fünf Spielen klar an den Houston Rockets.

Auch in der nächsten Spielzeit muss Nowitzki bereits nach der ersten Playoff-Runde getröstet werden.

Dallas will in der nächsten Saison angreifen, geht im Sommer bei den heißesten Free Agents wie Hassan Whiteside aber erneut leer aus. Es kommt noch schlimmer: Nowitzki fällt wegen einer Achillessehnenverletzung zu Beginn der Saison längere Zeit aus. Mit ihrem Superstar im Anzug statt auf dem Parkett gewinnen die Mavs kaum ein Spiel.

Mit dem wiedergenesen Nowitzki kehrt Dallas zwar in die Erfolgsspur zurück, die Playoffs verpasst das Team dennoch. Trotz dessen gibt es für den Würzburger Grund zum Feiern.

2017: 30 000 Punkte

Am 7. März 2017 knackt der damals 38-Jährige gegen die Los Angeles Lakers mit furiosen 25 Punkten in der ersten Hälfte als sechster Spieler in der NBA-Geschichte die historische Marke von 30.000 Punkten - als erster Nicht-Amerikaner.

Am 19. Juni 2018 wird Nowitzki 40 Jahre alt. Mit einem Einsatz Mitte Dezember 2018 in seiner 21. Saison bei den Mavericks wird er zum alleinigen Rekordhalter. Kein Spieler war länger bei nur einem Team.

2019: Nowitzki überholt Chamberlain

Am 18. März 2019 folgt der nächste Meilenstein. Nowitzki überholt den großen Wilt Chamberlain in der Scorerliste der Basketball-Profiliga NBA und erobert Platz sechs. Nowitzki überholt die Legende bei der 125:129-Niederlage nach Verlängerung gegen die New Orleans Pelicans, die gleichzeitig das Aus im Rennen um einen Playoff-Platz bedeutet.

"Es ist immer unglaublich, wenn man eine dieser Legenden einholt", sagt Nowitzki. "In seiner Ära war Wilt der dominanteste Spieler, den die Liga jemals gesehen hat. Kein anderer hat 100 Punkte erzielt. Dass man in einer Liste mit solchen Namen steht, ist surreal."

Ikone, Sympathieträger und Weltklassespieler: Nowitzki ist in über 20 Jahren nahezu allen Superlativen entwachsen. Spielerische Klasse, Titel und Rekorde sind nur ein Teil seines Vermächtnisses.

Nowitzki beendet Karriere

Der Superstar der Dallas Mavericks leitet in der NBA eine Stilrevolution ein, prägt den Fadeaway-Shot und macht Basketball in Deutschland populär wie nie zuvor - damit ist nun Schluss.

Bei seinem letzten Heimspiel am 10. April verkündet Nowitzki sein Karriereende. "Das war mein letztes Heimspiel, so wie ihr das erwartet habt", sagt er. 

Mit 30 Punkten zeigt der Deutsche seine beste Leistung in der Saison 2018/19 und wird zum Ende seiner 21. NBA-Saison im Trikot der Franchise von den 19.200 Fans ausgiebig gefeiert. Mit 30 Punkten löst Nowitzki nebenbei noch Michael Jordan als ältesten Spieler, dem diese Punktzahl gelang, ab.