Für das Team Special Olympics Deutschland (Team SOD) sind die Weltwinterspiele in Turin unabhängig von sportlichen Ergebnissen ein Fest. „Alle Beteiligten sind superfreundlich. Sie nehmen die Sportler auch mal in den Arm“, sagt Tom Hauthal. Der deutsche Delegationsleiter betont in einer Zwischenbilanz seines Verbandes die Bedeutung der Wertschätzung für die Aktiven bei den Wettkämpfen für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen in Italien.
Special Olympics Weltwinterspiele: Team SOD spürt Wertschätzung
Wichtige Anerkennung war dem 53-köpfige Team SOD auch schon vor der Eröffnungsfeier beim Empfang des deutschen Generalkonsulats in Mailand zuteil geworden. „Die Würdigung und Wertschätzung hat ihnen sehr gut getan“, beschreibt Hauthal die Reaktion seiner Aktiven auf den großen Bahnhof in der lombardischen Metropole.
Bei den Weltwinterspielen treten bis Samstag insgesamt 1500 Aktive aus 102 Ländern beim größten inklusiven Multisportevent der Welt miteinander an. In den Sportarten Eiskunstlauf, Floorball, Ski Alpin, Skilanglauf, Schneeschuhlauf, Short Track, Snowboard und Tanzen stehen außer Bestleistungen und Podestplatzierungen besonders Gemeinschaft und gleichberechtigte Teilhabe im Mittelpunkt.
Das Team SOD wird in der Olympiastadt von 2006 von 25 Trainern und elf weiteren Delegationsmitgliedern begleitet. Zudem sind fünf Unified-Partner - Menschen ohne geistige Beeinträchtigung - gemeldet. Außer in Turin finden die Wettbewerbe in den Skigebieten von Sestriere (Ski Alpin, Schneeschuhlauf), Pragelato (Skilanglauf) und Bardonecchia (Snowboard, Tanzen) statt.
Über die Rahmenbedingungen findet Hauthal nur lobende Worte für die Gastgeber: „Sie sind sehr gut vorbereitet. Die deutsche Mannschaft ist sehr zufrieden.“
Die gute Stimmung im deutschen Lager wurde durch sportliche Erfolge zu Beginn der seit vergangenen Dienstag laufenden Finalwettkämpfe nur verstärkt. Im Snowboard Riesenslalom Intermediate gingen drei Goldmedaillen sowie einmal Bronze auf das Konto des Teams SOD.