Top-Auftakt für die deutschen Skiff-Frauen bei den olympischen Segelwettbewerben in Marseille: Nach den ersten drei Wettfahrten der 49erFX liegen Marla Bergmann und Hanna Wille aus Kiel als Dritte auf Medaillenkurs. Dagegen leisteten sich die Bayern Jacob Meggendorfer und Andreas Spranger im 49er neben den Plätzen sechs und sieben auch eine Frühstartdisqualifikation, sie sind nach drei Rennen Achte.

Bei leichten westlichen Winden und brütender Hitze wartete die Surfkonkurrenz im iQFOiL der Frauen und Männer vergeblich auf ihre ersten Starts. Sie geraten mit ihrem Wettkampf-Kalender bereits unter Zeitdruck.

"Der Bootspeed hat gestimmt, und wir haben uns von den anderen freigehalten", lautete die einfache Erfolgsformel von Vorschoterin Wille. "Wir mussten in der späten Vorbereitung von hinten wegkürzen, haben unser Leben seitdem aber nur noch auf Marseille ausgerichtet", erklärte Steuerfrau Bergmann nach der Last-Minute-Qualifikation. Mit den Einzelplätzen drei, vier und fünf darf das Team von einem Coup träumen. Es führen die favorisierten Niederländerinnen Odile Van Aanholt/Annette Duetz.

Das Publikumsinteresse an der Olympiaregatta ist enorm. Schon vor dem ersten Startschuss waren die 12.500 Tickets direkt am Wasser für alle zwölf Regattatage ausverkauft. An Land litt der Auftakt jedoch an falscher Ergebnisübermittlung und schleppenden Informationen. Am Montag stehen noch einmal dieselben vier Disziplinen auf dem Programm.

Die ersten Entscheidungen fallen am Donnerstag (1. August) in den Medal Races der 49er und 49er FX. Dann greift auch die deutsche Medaillenhoffnung Philipp Buhl aus Sonthofen (ILCA 7) ins Geschehen ein. Die Bronzemedaillengewinner von Tokio, Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer (Altenholz), segeln ab kommenden Samstag (3. August) im Nacra-17-Katamaran.