Die frühere Weltmeisterin Sandra Völker, die 2014 Privatinsolvenz anmeldete, hatte in ihrer Finanznot ein Angebot des katarischen Verbandes vorliegen.
Katar wollte Völker anwerben
"Die Katarer wollten eine Schwimmmannschaft aufbauen, ich wäre katarische Nationalschwimmerin geworden. Sie hätten mir für anderthalb Jahre eine fünfstellige Summe bezahlt", sagte die 40-Jährige der Bild am Sonntag.
Völker sagte jedoch ab, weil sie für kein anderes Land als für Deutschland an den Start gehen wollte.
Auch eine Offerte aus Abu Dhabi habe sie ausgeschlagen: "Ich war da mal im Trainingslager, da habe ich die Luft geschnuppert, die da herrscht. Für eine Frau eher schwierig."
Weitere Angebote, zu schnellem Geld zu kommen (Dschungelcamp, Playboy), habe sie ebenfalls abgelehnt.
Die Staffel-Weltmeisterin von 2001 räumte ein, in ihrer Karriere mehrfach Dopingmittel angeboten bekommen zu haben: "Das kam aus dem Sportlerkreis, der Mann ist heute nicht mehr aktiv. Generell wäre es leicht gewesen, an Doping heranzukommen", so die frühere Freistil- und Rückenspezialistin weiter.
Sie selbst habe nicht gedopt.
Generell glaubt Völker, dass viele Schwimmer sauber sind.
Allerdings bewertet sie die Gesamtsituation im Schwimmsport als "frustrierend".
Als Negativbeispiel nannte sie die Befugnisse der Anti-Doping-Behörden in China: "Dort müssen sie sich anmelden. Wer dort noch erwischt wird, ist selber schuld."