Südafrika hat Gastgeber Frankreich bei der Rugby-WM aus allen Träumen gerissen. Der Titelverteidiger bezwang die Franzosen um den nach einer schweren Gesichtsverletzung zurückgekehrten Kapitän Antoine Dupont am Sonntag im Viertelfinale mit 29:28 (19:19). Am 21. Oktober kommt es nun zur Wiederauflage des Finals von 2019 zwischen Südafrika und England um den Einzug ins Endspiel.
Bitter! Frankreichs Titeltraum geplatzt
Der französische Spielmacher Dupont, der sich vor drei Wochen im Vorrundenspiel gegen Namibia nach einem heftigen Zusammenprall den Oberkiefer sowie das Jochbein gebrochen hatte, dirigierte die Partie mit einer Spezialmaske.
Das Spiel begann furios. Cyril Baille brachte Frankreich mit einem Versuch früh in Führung (4.), Thomas Ramos erhöhte auf 7:0. In der achten Minute glichen Kurt-Lee Arendse und Manie Libbok aus. Damian de Allende (18.) drehte das Spiel mit seinem Versuch und stellte auf 12:7 für den Titelverteidiger.
Diesmal kam Frankreich durch den Versuch von Peato Mauvaka (22.) zum Ausgleich. Doch erneut hielt dieser nicht lange. Cheslin Kolbe (26.) brachte Südafrika mit dem 19:12 wieder in Führung. Noch vor der Pause egalisierte Cyril Baille (31.) mit seinem zweiten Versuch die Partie zum 19:19.
Das Tempo aus der ersten Halbzeit konnten die Spieler auf dem Feld aber nicht halten. Zwei verwandelten Straftritte von Thomas Ramos (41., 54.) sowie ein Versuch von Eben Etzebeh (67.) und ein Straftritt von Handre Pollard (69.) sorgten für die Punkte im zweiten Durchgang.
Beim Stand von 29:25 für Südafrika ging es in die Schlussminuten. Ramos verwandelte aber lediglich einen weiteren Straftritt zum 28:29, der das Aus des Gastgebers nicht mehr verhindern konnte.