Die All Blacks aus Neuseeland haben bei der Rugby-WM in Frankreich nach einer Machtdemonstration das Endspiel erreicht.
All Blacks in Finale - und vor Rekord
Der dreimalige Titelträger deklassierte Argentinien im Halbfinale mit 44:6 (20:6) - es war der höchste WM-Halbfinalsieg seit der Erstausgabe 1987, damals siegte Neuseeland gegen Wales 49:6.
Das Finale findet am 28. Oktober statt. Gegner ist dann Weltmeister Südafrika oder England.
Die Neuseeländer hatten sich nach ihrem verlorenen Auftaktspiel gegen Gastgeber Frankreich spätestens im Viertelfinale eindrucksvoll zurückgemeldet. Gegen den seit 17 Spielen ungeschlagenen Weltranglistenersten Irland hatten sich die "Götter in Schwarz" in einem packenden Duell die Teilnahme am Halbfinale gesichert, wo eine beeindruckende Leistung die Chance auf den vierten WM-Titel wahrte.
Nach einem frühen Rückstand drehten die Neuseeländer auf und ließen die Argentinier nicht mehr zur Entfaltung kommen, ein Try gelang den Südamerikanern im gesamten Spiel nicht.
Auch nach der Pause änderte sich an der Überlegenheit nichts, ein weiterer Versuch nur 90 Sekunden nach Wiederbeginn bedeutete eine Vorentscheidung. Will Jordan setzte mit seinem insgesamt achten Try im WM-Verlauf den Schlusspunkt und kann im Endspiel als erster Rugby-Spieler der Geschichte neun Versuche während eines Turniers legen.
Im zweiten Halbfinale kämpft am Samstag (21.00 Uhr/ProSieben Maxx und ran.de) in der Neuauflage des vergangenen WM-Endspiels der südafrikanische Titelverteidiger gegen England um das zweite Endspiel-Ticket.