Am dritten Spieltag der Rugby-WM in Frankreich hat der Gastgeber gegen Namibia einen Rekordsieg gefeiert. Das 96:0 (54:0) war nicht nur der dritte Sieg im dritten Gruppenspiel, sondern auch der höchste Sieg in Frankreichs Rugby-Geschichte. Damian Penaud war mit drei Versuchen der erfolgreichste Spieler aufseiten der Franzosen.
Historischer Tag für Frankreich
Einen kleinen Anteil am extrem hohen Sieg hatte auch Namibias Kapitän Johan Deysel, der in der 46. Minute mit einer roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Zuvor hatte es mit Frankreichs Kapitän Antoine Dupont einen Kopfzusammenstoß gegeben. Dupont musste das Feld verletzungsbedingt ebenfalls verlassen.
Gebrochener Kiefer nach Kopf-Crash
„Wir haben den Verdacht auf einen gebrochenen Kiefer. Wir werden die Scans abwarten, bevor wir weitermachen“, sagte Frankreichs Trainer Fabien Galthie dem Fernsehsender France 2. Ein Verlust des Kapitäns wäre für den Gastgeber ein großer Rückschlag im weiteren Turnierverlauf.
Ihren zuvor höchsten Sieg hatten die Franzosen ebenfalls gegen Namibia eingefahren: Bei der WM 2007 hatte es ein 87:10 gegeben. In der Gruppe A schiebt sich der Gastgeber nun zumindest vorübergehend an den ebenfalls ungeschlagenen Italienern vorbei. Die beiden Gruppenbesten qualifizieren sich für das Viertelfinale. Namibia bleibt auch im dritten Gruppenspiel sieglos und ist bereits vorzeitig ausgeschieden.