Die deutsche 7er-Rugby-Nationalmannschaft hat beim EM-Heimspiel in Hamburg den fünften Platz belegt.
“Wolfpack“ punktet für die Moral
Die Mannschaft von Trainer Clemens von Grumbkow setzte sich am Sonntag mit 26:12 (12:5) im Spiel um Rang fünf gegen Portugal durch. In der Gesamtwertung holte sich Deutschland den siebten Platz, damit ist das „Wolfpack“ für die Challenger Series qualifiziert.
„Das war wichtig für die Moral“, sagte von Grumbkow dem SID nach der Partie vor rund 2000 Zuschauern im Sportpark Steinwiesenweg: „Wir haben es uns alle anders vorgestellt. Aber im Endeffekt haben wir das Minimalziel erreicht.“
Am Samstag hatte das deutsche Team die Chance auf den Turniersieg in der Hansestadt im Viertelfinale gegen Großbritannien (19:21) trotz zwischenzeitlicher 19:0-Führung noch verspielt. Der zweite EM-Titel nach 2019 war bereits zuvor nach dem siebten Platz beim ersten Turnier an der Algarve außer Reichweite.
Deutschland für Challenger Series qualifiziert
Durch Platz sieben in der Endabrechnung der Turniere in Portugal und Hamburg spielt Deutschland im kommenden Jahr erneut in der Challenger Series, in der es um den Aufstieg in die Weltserie geht. Dieser bleibt auch weiter das große Ziel des Verbands Rugby Deutschland.
Die deutschen Frauen holten nach dem 15:5 (10:0) gegen Irland wie an der Algarve Rang sieben. Auch in der Gesamtwertung belegte das Team um Kapitänin Mette Zimmat den siebten Platz und verpasste damit nur knapp die erste Teilnahme an der Challenger Series. Es ist dennoch die beste EM-Platzierung einer deutschen Frauen-Auswahl seit 2011.
Die Europameisterschaft war nach dem Turnier in Hannover vor 14 Jahren wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Rugby Deutschland, der Kontinentalverband Rugby Europe sowie die Stadt Hamburg wollen das jährlich stattfindende Event in der Hansestadt etablieren. Dafür soll künftig das Millerntor-Stadion des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli als Austragungsort dienen.