Da waren es nur noch zwei: Wenige Tage vor der letzten Vorauswahl bei der Suche nach einem neuen Präsidenten für die Deutsche Reiterliche Vereinigung FN hat der frühere NRW-Staatssekretär Heinrich Bottermann (68) seine Kandidatur zurückgezogen. Das teilte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach in einer internen Rundmail am Wochenende mit. Bottermann, so heißt es in der Mail, habe diese Entscheidung aus persönlichen Gründen getroffen.
Reiter-Präsident gesucht
Damit stehen derzeit noch der langjährige Topmanager und ehemalige Dressur-Equipechef Martin Richenhagen (72) und das frühere FN-Präsidiumsmitglied Hans-Jürgen Meyer als Kandidaten bereit. Allerdings wies Lauterbach in seiner Mail "der guten Ordnung halber" darauf hin, dass "es zulässig ist, dass sich während der Versammlung des Beirates Sport am 9. Oktober noch weitere Kandidaten (m/w/d) zur Wahl stellen".
Der Beirat Sport entscheidet am Mittwoch in Warendorf darüber, welcher Kandidat im November endgültig zur Wahl steht. Am Mittwoch sind mindestens 50 Prozent der Stimmen erforderlich, um in den finalen Wahlgang einzuziehen, im November braucht der verbliebene Kandidat dann sogar 75 Prozent der Stimmen.
Derweil dreht sich das Personalkarussell in der FN munter weiter. Für Montag kündigte Lauterbach ein offizielles Statement des Verbandes zur angeblichen Schließung des Berliner Büros und zur Trennung von dessen Leiter Bernhard Feßler zum 31. März 2025 an. Beide wollten sich auf SID-Anfrage nicht konkret dazu äußern: Feßler verwies auf Lauterbach, dieser auf das Statement am Montag.
Zudem wird der Leiter der FN-Abteilung Marketing und Kommunikation, Georg Ettwig, zum 31. März 2025 ausscheiden und sich der Streaming-Plattform ClipMyHorse anschließen.