Thomas und Lisa Müller holen sich Unterstützung von einer deutschen Olympia-Legende: Der Fußball-Superstar des FC Bayern und seine Frau hoffen, dass Isabell Werth ihnen mit einem teuren Problem helfen kann.
Reit-Legende soll Müllers Pferd helfen
Es geht um das Dressurpferd D‘avie, das die Müllers, die gemeinsam ein Gestüt betreiben, im Januar 2021 kauften. Der Wert des hochveranlagten Tieres wurde damals auf mehrere Millionen Euro geschätzt. 2018 und 2019 krönte sich D‘avie in seiner Altersklasse zum Weltmeister der Jungen Pferde.
Thomas Müller schwärmte damals: „Besonders hervor sticht seine auffällige Galoppade und sein überragendes Hinterbein.“ Die hohen Erwartungen konnten seitdem aber nicht erfüllt werden, das Pferd ist mittlerweile zwölf Jahre alt. Reiterin Lisa Müller blieb der Sprung in die Weltspitze vorerst verwehrt. Nun soll Werth für die Wende sorgen.
Müllers Problem-Pferd: Es geht um viel Geld
Die erfolgreichste Reiterin der Welt (15 Olympia-Medaillen) nahm am vergangenen Wochenende die Zügel bei D‘avie selbst in die Hand. „Wir haben schon länger darüber diskutiert, ob das sinnvoll ist“, sagte Werth der dpa: „Man kann besser Tipps geben, wenn man selber das ein oder andere Mal geritten ist.“
Einen Test in Hagen schloss Werth mit einem ersten und einem zweiten Platz ab. „Das kann beiden mehr Sicherheit geben. Das dient der Unterstützung“, befand die Erfolgsreiterin.
Nach den Wettkämpfen sei D‘avie wieder ins Gestüt Gut Wettlkam der Müllers gebracht worden. Dort werden Pferde nicht nur trainiert, sondern auch gezüchtet. Eine Portion Tiefkühl-Samen von D‘avie kostet gut 800 Euro.
„Er wird sicher auch wieder zu mir in den Stall kommen, um einen Turniereinsatz vorzubereiten“, meinte Werth noch: „Das braucht ja Anlauf, dafür benötigt man ja Vorbereitung.“ Dass sie das Pferd mit dem großen Potenzial komplett übernehme, stehe „nicht zur Debatte“.