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7 tote Pferde - 2 Fälle "höchst verdächtig": Wirbel um Traditions-Event

„Verdächtige“ Pferde-Tode mit Folgen

Die 149. Auflage des Kentucky Derby wird von diversen Todesfällen überschattet - zwei „höchst verdächtige“ haben den Rauswurf des Trainers zur Folge.
Saffie Joseph Jr. ist vom Kentucky Derby suspendiert worden
Saffie Joseph Jr. ist vom Kentucky Derby suspendiert worden
© Imago
Die 149. Auflage des Kentucky Derby wird von diversen Todesfällen überschattet - zwei „höchst verdächtige“ haben den Rauswurf des Trainers zur Folge.

Das 149. Kentucky Derby endete mit einem Sieg von 15:1-Außenseiter Mage mit dem venezolanischen Jockey Javier Castellano - und einer Reihe von Todesfällen bei beteiligten Pferden.

Innerhalb von zehn Tagen starben bei dem bekanntesten Traditions-Event im amerikanischen Reiten sieben Pferde. Darunter befanden sich auch zwei Tiere aus dem Samstagsprogramm, die nach Rennverletzungen eingeschläfert werden mussten.

„Chloe‘s Dream in Rennen 2 und Freezing Point in Rennen 8 haben Verletzungen erlitten, von denen sie sich nicht erholen konnten, beide wurden aus humanen Gründen eingeschläfert“, erklärte ein Sprecher dem US-Sender CNN.

Für besonders großen Wirbel sorgte zuvor aber der Rauswurf eines Trainers, in dessen Verantwortung zwei „höchst verdächtige“ Todesfälle passiert sind.

Zwei „verdächtige“ Todesfälle haben Konsequenzen

Trainer Saffie Joseph Jr. war am Donnerstag von den Verantwortlichen des Derbys für unbestimmte Zeit suspendiert worden: Seine am vorigen Samstag und am Dienstag verstorbenen Pferde Parents Pride und Chasing Artie hätten „höchst unübliche“ Tode erlitten.

„Mit Blick auf die uns nicht näher erklärten, plötzlichen Todesfälle haben wir große Bedenken um die Sicherheit seiner Pferde und haben uns entschieden, ihn für unbestimmte Zeit zu suspendieren, bis die Details analysiert und nachvollzogen worden sind“, erklärte Derby-Geschäftsführer Bill Mudd.

Die Strafe erstreckt sich auch auf alle Mitarbeiter Josephs.

Mage holt den Sieg

Bei den drei weiteren Tiere, die die Derby-Woche nicht überlebten, handelt es sich um Code of Kings, der sich am 29. April bei einem Sturz das Genick brach, und die nach Renn- bzw. Traininsverletzungen eingeschläferten Wild on Ice und Take Charge Briana. Wild on Ice galt als potenzieller Siegkandidat.

Der von Gustavo Delgado trainierte Hengst Mage setzte sich am Samstag in Louisville dank eines starken Schlussspurts vor Two Phil‘s, geritten vom US-Amerikaner Jareth Loveberry, und Angel of Empire mit Jockey Flavien Prat (Frankreich) durch. Er beerbte damit Vorjahressieger Rich Strike.

Das Kentucky Derby war der Auftakt der sogenannten „Triple Crown“, deren zweites Rennen die Preakness Stakes am 20. Mai in Baltimore/Maryland sind. Beschlossen wird die Dreier-Serie mit den Belmont Stakes im Juni in New York.