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Nutella zum Frühstück – Gesundheit, Inhalte mit Zucker und Palmöl, Alternative

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Nutella zum Frühstück – Gesundheit, Inhalte mit Zucker und Palmöl, Alternative

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So ungesund ist Nutella wirklich

Fitness hängt auch von der Ernährung ab. Mal sehen, was in Nutella so alles steckt. Kurz gesagt: Fast 80 Prozent von Nutella bestehen aus Zucker und Fett.
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© SPORT1
Fitness hängt auch von der Ernährung ab. Mal sehen, was in Nutella so alles steckt. Kurz gesagt: Fast 80 Prozent von Nutella bestehen aus Zucker und Fett.

Nutella ist wohl die bekannteste Schokocreme der Welt und gehört für 70 Prozent der Haushalte einfach zum Frühstück dazu. Dass es sich bei der Nuss-Nougat-Creme aber keineswegs um einen gesunden Brotaufstrich handelt, sollte den meisten bewusst sein.

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SPORT1 hat sich die Inhalte in einem Glas Nutella einmal genauer angesehen: 55 Prozent Zucker und 23 Prozent Fett bilden die Hauptbestandteile, das bedeutet satte 109 kcal in 20 Gramm Nutella - so viel schmiert der Durchschnittsverbraucher ungefähr auf eine Scheibe Brot. In Erdbeermarmelade sind bei gleicher Menge lediglich 55 kcal enthalten.

Hinzu kommen noch 14 Prozent Nüsse sowie 8 Prozent Kakao und Sonstiges. Für die Gesundheit, also um körperlich fit zu sein und gesund zu bleiben, wäre ein anderes Frühstück wesentlich besser geeignet. Wichtig zu wissen ist, dass Nutella eine reine Süßigkeit darstellt. Gerade für sportliche Leistungen hilft auf Dauer nur eine ausgewogene Ernährung.

Palmöl in Nutella krebserregend

Die Inhalte im Nutella-Glas sind aber auch noch unter einem anderen Aspekt bedenklich. Das in Nutella verwendete Fett stammt fast ausschließlich aus Palmöl. Zu seiner Gewinnung wird Regenwald abgeholzt und gerodet. Dieser wichtige Lebensraum steht somit nicht mehr zur Regulierung des Naturhaushaltes zur Verfügung. Hersteller Ferrero betont zwar immer wieder, dass der Gewinnungsprozess des Fettes aus Palmen durch nachhaltigen Anbau gesichert sei, doch neben den Bedenken bezüglich der Umwelt birgt das Fett auch gesundheitliche Risiken.

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Verbraucherschützer und Gesundheitsbehörden warnen seit Jahren: Das Palmöl soll krebserregend sein. Verschiedene Unternehmen wie Barilla oder Coop, die größte Supermarktkette in Italien, haben bereits reagiert und verwenden kein Palmöl mehr bzw. haben Produkte, die das Fett enthalten, aus dem Sortiment genommen.

Bei Ferrero sieht es anders aus. Der Lebensmittelhersteller macht sogar Werbung für Palmöl, denn die glänzende Textur hat der Aufstrich nur dem Fett zu verdanken und ein Ersatz würde das ganze Produkt verschlechtern. Zudem behauptet Ferrero, dass das verwendete Palmöl aus frisch gepressten Früchten gewonnen und bei kontrollierten Temperaturen verarbeitet werde und daher sicher sei.

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Hintergrund des Ganzen: Palmöl ist dann krebserregend, wenn es auf über 200 Grad erhitzt wird, weil dann Fettsäurereste gebildet werden, die schon bei geringen Mengen sehr schädlich für den Körper sein können. Ob Ferrero allerdings wirklich ein Verfahren einsetzt, das niedrigere Temperaturen als 200 Grad erfordert, ist nicht nachzuvollziehen. 

Nutella und Sport - passt das zusammen?

Es bleibt in jedem Fall festzuhalten: Nutella ist etwas zum Naschen, hochwertige Speisen für eine vollwertige Ernährung sehen anders aus. Gerade für Sportler ist es nützlich, sich dieses Zusammenhangs bewusst zu sein, wollen sie doch gute Leistungen erbringen, dabei die Gesundheit erhalten und die sportliche Betätigung in einer lebenswerten Umwelt ausüben.

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Hinzu kommt, dass der süße Brotaufstrich eine gemeine Moppelfalle ist und sich schnell auf den Hüften wiederfindet. Mit 109 Kalorien pro Portion ist die Nuss-Nougat-Creme von Ferrero alles andere als figurfreundlich. Um die Kalorien eines Nutella-Brots - das vermutlich innerhalb einer Minute verschlungen wird - wieder loszuwerden, muss der durchschnittliche Verbraucher mindestens 20 Minuten joggen.

Und sind wir mal ehrlich: In der Regel beläuft es sich nicht nur auf ein Nutella-Brot. Bei zwei Scheiben sind es folglich rund 40 Minuten, bei drei Scheiben sogar eine Stunde Jogging.

Wer zum Frühstück ein Brot mit Nutella isst, hat außerdem fast die Menge an Zucker erreicht, die man laut der Weltgesundheitsorganisation WHO über den ganzen Tag verteilt zu sich nehmen sollte. Bei einem Kind wir der Tagesbedarf an Zucker bei weitem überschritten.

Gesündere Nutella-Alternative

Natürlich gibt es auch im Supermarkt zahlreiche Alternativen zu Nutella. Die meisten unterscheiden sich in ihren Inhaltsstoffen aber nicht großartig. Die einfachste Lösung, zu einem gesünderen Nuss-Nougat-Aufstrich zu kommen, ist daher: selber machen.

SPORT1 hat ein Beispiels-Rezept - natürlich gibt es aber zahlreiche Möglichkeiten, sein Nuss-Nougat-Creme selbst zu machen.

Zutaten für eine selbstgemachte Nutella-Alternative:

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  • 400 g Haselnüsse
  • 7 EL geschmolzenes Kokosöl
  • 5 EL Kakao-Pulver
  • 1/2 TL Bourbon-Vanillepulver
  • 9 Esslöffel Agavendicksaft oder Honig (als Ersatz für Zucker)
  • 1 Prise Salz

Die Haselnüsse müssen bei 170 Grad Ober – und Unterhitze für circa zehn Minuten rösten. Im Anschluss die gerösteten Haselnüsse portionsweise vom Blech nehmen und in den Handflächen reiben, sodass sich die braunen Schalen weitgehend ablösen. Jetzt die Nüsse in den Mixer geben und solange zerkleinern, bis eine cremige Paste übrigbleibt. Zuletzt die restlichen Zutaten hinzugeben und alles vermengen - fertig!

Auch wenn es gesündere Alternativen zu Nutella gibt, lautet die Grundregel einer gesunden Ernährung, sich nichts komplett zu verbieten. Denn dadurch wird man nur noch mehr Lust auf dieses Lebensmittel bekommen. Es ist vollkommen ausreichend, ungesunde Lebensmittel sparsam zu dosieren. Aber ab und zu ist Naschen erlaubt und ein Nutella-Brot zum Frühstück zu essen in Ordnung.