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Bricht die Tour de France mit einer Tradition?

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Bricht die Tour de France mit einer Tradition?

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Bricht Tour de France mit Tradition?

Die Tour de France könnte in der Zukunft dazu gezwungen sein mit seinen traditionellen Startzeiten zu brechen. 2028 würde sich die Rundfahrt sonst mit den Olympischen Spielen überschneiden.
Welche Bedeutung hat die Deutschland-Tour im Radsport? Nicht nur die aktuellen Starter Simon Geschke und Georg Steinhauser schwärmen, sondern auch die deutsche Radsport-Legende Jens Voigt.
Die Tour de France könnte in der Zukunft dazu gezwungen sein mit seinen traditionellen Startzeiten zu brechen. 2028 würde sich die Rundfahrt sonst mit den Olympischen Spielen überschneiden.

Der Juli ist der Monat der Tour de France, diese eigentlich seit Jahrzehnten nahezu immer feststehende Aussage könnt im Sommer 2028 kippen. Denn die wichtigste Rad-Rundfahrt der Welt muss wohl aufgrund der Olympischen Spiele in Los Angeles in einen anderen Monat weichen.

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Statt im Juli müsste die Frankreich-Rundfahrt dann wohl in den August umziehen. Ansonsten würde das Radrennen mit den Olympischen Spielen, die zwischen dem 14. und 30. Juli in Kalifornien stattfinden, kollidieren.

Bei den Organisatoren, die großen Wert auf ihre Traditionen legen, sorgt dieser Umstand für wenig Gegenliebe. „Wann die Tour 2028 stattfinden wird? Das entscheiden nicht wir, sondern die UCI. Wir werden sehen“, antwortete Renndirektor Christian Prudhomme gegenüber dem Portal Wielerflits kurz angebunden: „Ob die Tour vor oder nach den Olympischen Spielen stattfinden wird? Ich habe keine Ahnung.“

Tour de France: Heiligtum 14. Juli müsste weichen

Normal findet die Tour de France immer ungefähr zum selben Zeitraum statt. 2020 hatte die Tour schonmal eine Ausnahme machen müssen. Aufgrund der Corona-Pandemie verschob sich der Start auf Ende August.

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Sollte das Radrennen 2028 tatsächlich erst im August stattfinden, müssten die Fans und Verantwortlichen auf ein echtes Heiligtum verzichten: eine Etappe am 14. Juli. An diesem Tag wird in Frankreich der Nationalfeiertag zelebriert. Teil davon ist traditionell auch immer eine Etappe der Tour de France.

Damit die Verantwortlichen an diesem wichtigen Tag doch eine Etappe stattfinden lassen könnten, gäbe es aber auch noch andere Lösungen. So könnte die Tour beispielsweise bereits im Juni beginnen und kurz nach dem 14. Juli enden. Dann würde sich das Rennen aber trotzdem knapp mit den Olympischen Spielen überschneiden.

Für den eng getakteten Rennkalender hätte das Verschieben der Tour allerdings so oder so große Folgen. Würde die Tour nach hinten verschoben werden, müsste die Spanien-Rundfahrt, die in der Regel im August stattfindet neu terminiert werden. Bei einer früheren Ansetzung wären mit der Tour de Suisse, dem Critérium du Dauphiné und vielen nationalen Meisterschaften gleich mehrere Wettkämpfe betroffen.

Es wird deutlich, dass das Verschieben der wichtigsten Radrundfahrt der Welt extrem weitreichende Folgen auf verschiedenen Ebenen hätte.